Mazedonien im Stanley Cup Fieber...

Mazedonien und Eishockey? Mann möchte denken, dass eher die Kälte bei diesem Sport den Mazedoniern das Fieber bringt.

Jedoch ist der Grund heute Nacht ein ganz anderer, wieder einmal steht ein Nordamerikanischer Spieler mazedonischer Abstammung kurz davor den Stanley Cup zu Gewinnen. Vancouvers Chris Tanev, Teamkollege des deutschen Verteidigers Ehrhoff.
Der bekannteste NHL Profi mit Wurzeln aus Mazedonien dürfte wohl Ed Jovanovski sein, weitere sind Tampa Bays Steven Stamkos, Mike Zigomanis (Stanley Cup Sieger mit Pittsburgh), der Torhüter Jose Theodore und Steve Staios. Den älteren Hockeyfans dürfte vielleicht auch noch der mehrmalge Cup Sieger Tommy Ivan ein Begriff sein, der mit den Blackhawks aus Chicago und den Detroit Red Wings beachtliches als Trainer leistete. 
Ein weiteres Talent ist Corey Elkins von den Los Angeles Kings, dessen Großeltern einst aus Ägäis Makedonien nach Detroit zogen. Corey ist US Amerikaner, und damit der erste US Amerikaner mit mazedonischen Vorfahren der einen NHL Vertrag bekommen hat.


Christopher Tanev spielt seine erste Saison für die Vancouver Canucks als Rookie ("Frischling bei den Profis"), in der regulären Saison kam er schon zu beachtliche 29 Einsätze (1 Assist), danach folgte der Wechsel in die Nachwuchsmannschaft der Canucks, den Manitoba Moose in der American Hockey League. Nach dem ausscheiden in den Calder Cup Finals gegen Hamilton, wurde Tanev wieder in den Profikader berufen, jedoch musste er bis Mai warten, ehe er in den Play Offs gegen San Jose spielen durfte.
In der Finalserie gegen Boston, die heute Nacht um 2.00 MEZ ins letzte und entscheidende siebte Spiel geht, wurde Tanev schon zweimal eingesetzt, dabei überzeugte er Kritiker und Mitspieler die voll des Lobes für den jungen Verteidiger waren. Seine gute Leistungen würdigte auch der Trainer, der ihm mehr Eiszeit und sogar Einsätze in Überzahl und Unterzahl gab.

So lautet die Devise für heute Abend: Let's go Canucks!!!