Das Rote Kreuz und die Politik setzen sich für Frühchen Arijon ein


Im Mai kam der kleine Junge im Klinikum Klagenfurt 16 Wochen zu früh auf die Welt. Seine Eltern erwartet nun eine extrem hohe Rechnung für die Behandlungskosten denn die Mutter ist in Österreich nicht sozialversichert.
Die Mutter des kleinen Jungen stammt aus Mazedonien. Sie leidet unter einen Rhesusunverträglichkeit und hat durch diese Krankheit in Mazedonien bereits zwei Babys verloren. Als sie wieder schwanger ist, will sie alles für ihr ungeborenes Kind tun und reist nach Klagenfurt zu ihrem Schwager und dessen Familie. In Kärnten ist die medizinische Versorgung um ein Vielfaches besser als in Mazedonien und so hofft die Frau durch den Aufenthalt in Österreich das Leben des Babys retten zu können.

Frühchen aus Mazedonien in Klagenfurt geboren

Am 15.Mai musste das Baby schließlich im Klinikum in Klagenfurt per Kaiserschnitt geholt werden. Das Frühchen wiegt bei seiner Geburt gerade mal 700 Gramm. Die Ärzte gehen davon aus, dass Arijon rund 100 Tage auf der Frühchenstation verbringen muss. Die Rechnung müssen die Eltern aber selbst bezahlen, sie sind zwar in Mazedonien versichert aber eben nicht in Österreich. Die Behandlungskosten werden voraussichtlich über 170.000 Euro kosten. Das Rote Kreuz hat bereits angekündigt der Familie mit mehreren Tausend Euro unter die Arme greifen zu wollen und auch die Politik will sich bemühen und Kontakt mit der Versicherung in Mazedonien aufnehmen, damit diese zumindest einen Teil der Kosten übernimmt. Indes hat der kleine Arijon schon 300 Gramm zugenommen, ihm geht es den Umständen entsprechend gut aber über den Berg ist er noch nicht.


Bild: retter.tv Archivbild