Es soll kein Geld nach Griechenland fließen und die Banken sind angewiesen bei allen griechischen Geldhäuser die Einlagen zurückzuholen. Makedonien wappnet sich gegen eine Ansteckung.
Makedonien hat die Banken des Landes angewiesen, ihre gesamten Einlagen bei griechischen Geldhäusern abzuziehen. Zudem wurden "vorbeugende Maßnahmen" beschlossen, die den Abfluss von Geldern Richtung Griechenland eindämmen sollen. Die Zentralbank in Skopje teilte am späten Sonntagabend mit, die Schritte seien nur vorübergehend. Es gehe darum, einen möglicherweise signifikanten Geldabfluss zu verhindern, der in Makedonien zu Problemen im Finanzsektor führen könne. Die makedonischen Banken sollten dabei alle Einlagen zurückholen, die sie bei griechischen Instituten oder deren weltweiten Ablegern hätten.
Der Schritt Makedoniens ist das erste konkrete Anzeichen dafür, dass sich ein Land gegen eine Ansteckung möglicher griechischer Finanzmarkturbulenzen zu schützen sucht. Die internationalen Geldgeber haben das Hilfsprogramm für Athen nicht mehr verlängert. Griechenland hat deshalb ab Montag Einschränkungen für den freien Kapitalverkehr verhängt, die Banken des Landes bleiben zunächst geschlossen.