25 Jahre Unabhängigkeit feierte gestern die Republik Makedonien, und die Leser deutschsprachiger Medien werden es wohl nicht mitbekommen haben. Es wurde schlichtweg ignoriert, man könnte auch sagen es wurde einfach verschwiegen. Und wenn sie nicht schweigen, dann ist der Inhalt eher zu hinterfragen.
Lediglich drei deutschsprachige Medien erwähnten den "Geburtstag" Makedoniens, der österreichische "Der Standard" würdigte in seinem Historischen Kalender einen ganzen Satz über das Ereignis. Ein unbedeutendes Internet Medium Namens "Europe Online Magazin" missbrauchte den Geburtstag um über die momentane politische Krise zu informieren, dazu wurden Makedonier auch noch als Slawen diffamiert. Elementare Fehler wie die falsche Angabe der Jahreszahl bezüglich der Volkszählung sind dabei noch das kleinere Übel. Nicht gerade das schönste Geburtstagsgeschenk.
Den Vogel schoss aber wieder mal die "Deutsche Welle" ab, dort durfte sich eine makedonische Journalistin austoben und zog bei dieser Gelegenheit über ihr Land her. Als Hauptargument diente ein junger Makedonier "der am liebsten auswandern würde" - diese Aussage wird natürlich als Volkstenor projektiert. Wenn man allerdings genau recherchiert ist der Befragte einer aus der Protestbewegung, die die jetzige Regierung stürzen wollen. Die Proteste die auch gewaltsam endeten und etliche Schäden an öffentliche Einrichtungen hinterließen. Dies sollte schon erwähnenswert sein, da die Autorin den Befragten zum Abschluss des Artikels noch mal nach vorn schiebt. So soll laut ihm keine "Meinungsfreiheit" herrschen, und wenn er diese Äußere sei seine Familie in Gefahr. Familie, gutes Stichwort - recherchiert man weiter erfährt man das der Befragte ein Enkel von Denko Maleski ist. Einer der alten kommunistischen Garde, und auch einer der oft von der griechischen Propaganda zitiert wird. Denko Maleski war einer derjenigen Befürworter in der Namensfrage mit Griechenland nachzugeben. So wurde er des öfteren beschuldigt Druck auf die makedonische Regierung ausgeübt zu haben, auch gilt er als einer derjenigen die Makedonien nicht unbedingt als unabhängigen Staat sehen wollte. Der Apfel fällt eben nicht weit vom Stamm...
Desweiteren kommen Personen aus der politischen Landschaft zu Wort die eigentlich keine Rolle mehr in der Politik spielen oder eigentlich schon "politisch Tot" sind. Natürlich sind diese zwei Befragte absolute Regierungsgegner und sprechen von "Diktatur und Regime". So gesehen wird das Ereignis der Unabhängigkeit als politische Propaganda missbraucht, natürlich mit der Meinung das unter der jetzigen Regierung "alles schlecht" sei wo Korruption, Willkür, keine Redefreiheit und keine Menschenrechte herrschen würden.
Desweiteren kommen Personen aus der politischen Landschaft zu Wort die eigentlich keine Rolle mehr in der Politik spielen oder eigentlich schon "politisch Tot" sind. Natürlich sind diese zwei Befragte absolute Regierungsgegner und sprechen von "Diktatur und Regime". So gesehen wird das Ereignis der Unabhängigkeit als politische Propaganda missbraucht, natürlich mit der Meinung das unter der jetzigen Regierung "alles schlecht" sei wo Korruption, Willkür, keine Redefreiheit und keine Menschenrechte herrschen würden.
Es ist kein Geheimnis das in der DW auf makedonisch durchwegs Journalisten arbeiten die nicht mit der Regierung sympathisieren und eher den alten Zeiten nachtrauern als Makedonien unter dem Kommunismus leben musste. Dies ist keineswegs ein Problem Regierungskritiker zu sein, doch Taktgefühl sollte man an solch einem Tag schon zeigen. Aber deutsches Geld macht vermutlich blind, vielleicht ist die Autorin auch deshalb bei der DW angestellt...Es bleibt zu hinterfragen welche Motivation die Autorin hat durchweg Personen zu zitieren die gegen die jetzige Regierung kämpfen, wenn es sich um die Thematik Unabhängigkeitstag handelt.
Wie man es richtig machen könnte und so ein Datum/Ereignis würdigt zeigt uns der englische Telegraph, der 25 außergewöhnliche Dinge über Makedonien anlässlich der Unabhängigkeit seinen Lesern überbrachte.