Am Ende konnte sich die HSG Wetzlar bei Filip Mirkulsovski bedanken, der als einer der wenigen Hausherren noch Akzente im Derby gegen den TV Hüttenberg setzen konnte. Beim Unentschieden verspielte Wetzlar zu Beginn eine Fünf-Tore-Führung und drohte sogar das Spiel zu verlieren. Besonders die schwache Schlussphase macht der HSG zu schaffen.
Wie sehr sich der in wenigen Tagen 34 Jahre alt werdende Mazedonier an diesem Abend vom Rest der grün-weißen Truppe unterschied, drückte HSG-Geschäftsführer Björn Seipp in drastischen Worten aus: "Filip Mirkulovski war in der Schlussphase der Einzige, der Eier in der Hose hatte und nach vorne ging."
Der Mazedonier hatte mit seinem dritten Tor in der 58. Minute die letzte Führung der Wetzlarer zum 23:22 erzielt.
Trotzdem war es eine gefühlte Niederlage für Handball-Bundesligist HSG Wetzlar im prestigeträchtigen Lokalderby gegen den Aufsteiger TV Hüttenberg. In der ausverkauften Rittal-Arena erlebten die Zuschauer beim 23:23 (13:10)-Unentschieden ein rassiges und spannendes Mittelhessen-Duell, das zwar keine handballerische Feinkost bot, dafür aber bis zur letzten Sekunde das Publikum mit Kampf, Leidenschaft und Emotionen in Bann hielt.