Zehntausende Mazedonier protestieren gegen Politik der neuen Regierung


Zehntausende Mazedonierinnen und Mazedonier haben am Sonntag in Skopje gegen die Politik der neuen Regierung und einen möglichen Namenswechsel ihres Heimatlandes demonstriert. Die mazedonische Regierung führt derzeit Gespräche mit Griechenland und ist bereit den Staatsnamen zu ändern.

Unter "Wir sind Mazedonien"-Rufen protestierten gestern Sonntag Zehntausende in Skopje gegen die Gespräche der neuen Regierung mit Griechenland. Dies berichtet der britische Guardian. 

Gespräche um den Namen Mazedonien sollen beendet werden


Unter dem Namensdisput leidet die Hoffnung Mazedoniens, dereinst in die Nato und EU aufgenommen zu werden, da Athen sich bisher querstellt. Aus diesem Grund haben die beiden Regierungen unlängst Gespräche aufgenommen. 


Die Protestierenden forderten Premierminister Zoran Zaev dazu auf, diese Gespräche sofort zu beenden: "Wir sind hier, weil Fragen zu Namen, Identität, Verfassung und Sprache Angelegenheiten sind, in denen wir Stärke zeigen müssen." 

Mazedonier Weltweit auf den Straßen


Nicht nur in der Hauptstadt Mazedoniens wurde demonstriert, weltweit gingen Auslandsmazedonier als Zeichen der Unterstützung der Proteste daheim, auf die Straßen.



In Australien sollen an die 60.000 Mazedonier in mehreren Städten protestiert haben, wir berichteten HIER.

Auch in Deutschland wurde demonstriert und gegen eine Namensänderung appelliert, in Frankfurt bei eisigen Temperaturen trafen sich Mazedonier bei der Alten Oper um dann den Protestmarsch zu starten, siehe dazu den Beitrag HIER.