Mazedonien schafft vorzeitig den Sprung in die Runde der letzten Acht. Ein Mitglied der griechischen Delegation soll versucht haben, Schiedsrichter zu bestechen.
Mazedonien und Russland stehen bei der Europameisterschaft in Litauen vorzeitig als Viertelfinalisten fest. In Vilnius gelang den Russen ein ungefährdeter 79:60 (33:20)-Erfolg über Finnland. Mazedonien stand dem in nichts nach. Sie gewannen in der Zwischenrunde knapp gegen Georgien mit 65:63 (29:26).
Bester mazedonischer Werfer war wiederholt Bo McCalebb mit 27 Treffern. Damit hat die mazedonische Basketball Nationalmannschaft zum Nationalfeiertag das bestmögliche Geschenk präsentiert.
Mazedonien steht auf Platz zwei der Gruppe F mit 6 Zählern. Erster ist Russland mit besserer Korb-Bilanz, auf Platz 3 Griechenland mit 5 Punkten gefolgt von Slowenien, Georgien und Finnland.
Das nächste Match folgt am Samstag gegen Slowenien um 17 Uhr. Am Montag, ab 20 Uhr, folgt dann das letzte Zwischenrundenspiel gegen das Team aus Russland.
Griechen mit versuchter Manipulation
Am Rande der Europameisterschaft hat ein Mitglied der griechischen Delegation versucht, Schiedsrichter zu bestechen. Das bestätigte die FIBA Europe. Als Konsequenz aus dem Vorfall entzog die Disziplinarkommission des europäischen Basketball-Verbandes dem Mann die Akkreditierung und verhängte eine Geldstrafe von 15.000 Euro.
Der Grieche hatte nach offiziellen Angaben drei Schiedsrichter per Telefon und SMS kontaktiert. Nach Informationen der Bild-Zeitung sollten der deutsche Bundesliga-Schiedsrichter Robert Lottermoser (Bernau), der Serbe Milivoje Jovcic und Fernando Rocha aus Portugal beeinflusst werden. Das Trio meldete den Versuch vor dem Vorrundenspiel am vergangenen Sonntag zwischen Griechenland gegen Montenegro dem Verband. Griechenland gewann die Begegenung 71:55 (32:31).