Makedonien würde unfair wettbewerben, meinte Dritan Gjonbalaj, Chef der kosovarischen Direktion für die Zivilluftfahrt, gegenüber dem TV-Sender KTV. Auch habe sich seine Direktion an die Europäische Kommission gewandt, erläuterte er am Dienstag.
Grund für die kosovarischen Vorwürfe sind Zuschüsse, mit denen die makedonischen Behörden vor allem den Verkehr auf dem renovierten Flughafen "Alexander der Große" in Skopje fördern wollen. Entsprechend einem Regierungsbeschluss aus dem Vorjahr erhalten Fluggesellschaften, die von Skopje eine neue Destination starten, einen Zuschuss aus der Staatskasse von 40.000 Euro. Jedes verkaufte Flugticket auf der neuen Linie wird vom Staat mit weiteren sieben bis neun Euro subventioniert.
Laut amtlichen Informationen hat der Verkehr auf dem Flughafen von Skopje in den vergangenen vier Jahren um 40 Prozent zugenommen. Im Vorjahr war fast die Hälfte aller Passagiere von Skopje aus mit Flugtickets auf Reisen, die staatlich bezuschussst wurden, berichtete das Internetportal „Balkan Insight“.
Das makedonische Ministerium für Transport und Kommunikation wies die kosovarischen Anschuldigungen von sich, und erläuterte das alles im Rahmen der europäischen Gesetze liege.