Das makedonische Medium "Telma" meldete heute, dass die Regierungsmaschine mit Makedoniens Premierminister Gruevski an Bord in Zürich Notlanden musste. Telma gilt als Medium das nahe der Opposition steht.
Gruevski weilte am Montag in Straßburg wo Gespräche mit der Europäischen Union über die derzeitige Situation in Makedonien geführt wurden, auch Oppositionsführer Zaev war in Straßburg.
Der Sprecher der Regierung, Aleksandar Gjorgjiev, bestätigte gegenüber Telma den Vorfall: "Nach den ersten Informationen kann ich bestätigen das die Regierungsmaschine einen Defekt hatte und Gruevski und seine Mitarbeiter an Bord in Zürich Notlanden mussten".
Laut den Aussagen von Gjorgjievski handelte es sich um ein Luftdruck Problem. "Nach den Ersten Informationen die ich habe, hörte man einen lauten Knall in der Maschine danach war ein erhöhter Luftdruck und Sauerstoff Mangel in der Maschine vorhanden. Der Pilot hat umgehend die Flughöhe der Maschine reduziert um den Druck auszugleichen und laut dem Protokoll für solche Vorfälle ist er am nächst liegenden Flughafen Notgelandet."
Laut dem Regierungssprecher sind alle Passagiere wohlauf und die zuständigen Behörden werden mit der Untersuchung für die Ursache des zwischenfalls umgehend beginnen.
In Makedoniens Medienlandschaft erschallte ein blitzartiger Aufschrei, zu gut sind die Erinnerungen an den Flugzeugabsturz von Präsident Boris Trajkovski der am 26. Februar 2004 bei Stolac nahe Mostar in Bosnien und Herzegowina mit seiner damaligen Regierungsmaschine abstürzte. Er und mehrere seiner Mitarbeiter und Begleiter verunglückten damals tödlich, es gab und gibt immer noch heftige Spekulationen das er einem Anschlag zum Opfer viel.