Frank-Walter Steinmeier und sein albanischer Kollege Ditmir Bushati feuern bei einer gemeinsamen Pressekonferenz in Berlin Richtung Skopje.
Albanien forderte heute offiziell eine "Ausländische Experten Untersuchung" für den Vorfall in Kumanovo. Steinmeier stärkte seinen albanischen Kollegen den Rücken und bestätigte die Forderung auch als "europäisches Anliegen den Vorfall genau zu untersuchen".
"Die Vorfälle letzte Wochen haben Europa beängstigt. Wir hoffen das die Situation nicht eskaliert und das die makedonischen Behörden transparent den Vorfall untersuchen".
Albaniens Premierminister Rama schrieb auf seinem offiziellen Twitter Profil, "Glücklich darüber das Deutschland eine internationale Untersuchung in Kumanovo unterstützen. Gerechtigkeit für Kumanovo wird ein Grundstein für die Koexistenz".
Steinmeier schien mehr besorgt um Makedoniens Nachbarn als um den makedonischen Staat der von Terroristen angegriffen wurde, und verlautete: "Jeder Rückfall in einem Staat des westlichen Balkan kann Auswirkungen auf die Nachbarschaft haben. Deshalb müsse alles getan werden, dass sich die Lage in Makedonien nicht zu einem offenen Konflikt zwischen den verschiedenen Volksgruppen entwickele".
Warum Steinmeier sich nicht mit makedonische Regierungsvertreter bisher traf um ihnen Anteilnahme und Unterstützung für den Vorfall auszusprechen, dürfte sein (offenes!) Geheimnis bleiben...
