Der griechische Außenminister Nikos Kotzias hat am Donnerstag einen offiziellen Besuch in der Republik Makedonien absolviert. In der Hauptstadt Skopje nahm er am jährlich stattfindenden Treffen von Diplomaten teil. Die von Griechenland inszenierte Namensfrage blieb weitestgehend unangetastet. Kotzias beließ es bei der Feststellung, dass die „Position der griechischen Seite klar ist“.
Athen werde Skopje bei seiner EU-Perspektive unterstützen, wenn die Hürde der Namensfrage aus dem Weg geräumt worden ist. Er betonte, dass die bilateralen Beziehungen ansonsten sehr gut seien. Genannt wurden der Handelssektor und der Tourismus. Im Gespräch ist der Bau einer Pipeline, die Erdgas von Thessaloniki nach Skopje transportieren soll. Und auch der Ausbau der Eisenbahn zwischen den beiden Nachbarländern sei im Gespräch.
Allgemein bemühe man sich auf dem Balkan um eine friedliche Co-Existenz, erklärte Kotzias. Der griechische Außenminister erinnerte zum Schluss an das Vierländertreffen zwischen Griechenland, Makedonien, Bulgarien und Albanien, das im Oktober oder November erneut stattfinden soll.