Handball EM: Mazedonien gewinnt Auftakt Krimi gegen Slowenien

Im ersten Gruppenspiel der Handball Europameisterschaft in Kroatien, gewann Mazedonien den Krimi gegen Slowenien.



In den Anfangsminuten schien Mazedonien nervös, kam aber bis zur Halbzeit (die Unentschieden endete) wieder auf die Füße. In der zweiten Hälfte nahm das Team um Lazarov das Heft in die Hand und gewann am Ende hauchdünn.

Am Montag wartet auf Mazedonien der unbequeme Gegner aus Montenegro, die gegen Deutschland vor allem in der ersten Hälfte unter die Räder kamen, Endstand 32:19.

Folgend ein Spielbericht, von Handball World News.

Krimi in mitreißender Atmosphäre: Mazedonien ringt Slowenien nieder


Was für ein Handball-Krimi zwischen Slowenien und Mazedonien! Angeführt von Routinier Kiril Lazarov und seinem besten Werfer Dejan Manaskov (8) setzte sich das Team von Raul Gonzalez mit 25:24 (11:11) durch. Für Slowenien traf Ziga Mlakar viermal. Neben dem packenden Match begeisterten auch die fantastischen Anhänger der beiden Teams, welche die Arena Zagrebs zum Kochen brachte.

Das erste Tor der Partie ging auf das Konto von Gaspar Marguc, bevor Kiril Lazarov ausglich. In den folgenden Minuten erarbeitete sich Slowenien einen kleinen Vorsprung und lag nach einem Treffer von Ziga Mlakar mit 6:3 (14.) in Front. Das Team von Veselin Vujovic behauptete seine Führung. Marguc erzielte in der 25. Minute das 10:7. 

Mazedonien, das von seinen frenetischen Fans lautstark unterstützt wurde, kämpfte sich nun nach und nach in die Partie und stabilisierte seine Deckung. Während die Anfangsphase dem Slowenen Mateuz Skok gehörte, überzeugte nun die mazedonische Defensive im Zusammenspiel mit Nikola Mitrevski. So gelang Nemanja Pribak zunächst der Anschluss zum 10:11 (29.), bevor Filip Taleski mit der Halbzeitsirene zum 11:11 ausglich. 

Im zweiten Durchgang präsentierte sich Mazedonien weiterhin druckvoll und lag nach einem Doppelpack von Dejan Manaskov sowie einem Treffer von Filip Mirkulovski mit 14:11 (34.) in Front. Nach dem 15:11 (34.) durch Stojanche Stoilov hatte Manaskov sogar noch die Chance, auf fünf Tore zu erhöhen, doch sein Ball auf das verwaiste slowenische Tor landete daneben.



In der folgenden Phase behauptete Mazedonien seinen Vorsprung - bis das Spiel im Laufe der letzten 20 Minuten wieder spannend wurde. Tor um Tor kämpfte sich Slowenien heran und glich in der 45. Minute durch Miha Zarabec, der zum "Spieler des Spiels" gewählt wurde, aus. Nun ging es hin und her, doch Blaz Blagotinsek gelang - bedient von Marko Bezjak - das 21:20 (51.). 

Fünf Minuten vor dem Ende lag Slowenien weiterhin mit einem Treffer in Front. Blagotinsek kassierte jedoch eine Zeitetsrafe, sodass das Vujovic-Team in Unterzahl agierte. Lazarov nutzte den Platz und glich zum 24:24 (56.) aus. Nach einem überhasteten Abschluss von Kavticnik legte Mazedonien sogar die Führung nach. 

Slowenien hatte kurz darauf nach einer Parade von Skok die Chance zum Ausgleich, doch verlor erneut den Ball. Auch Mazedonien zeigte jedoch Nerven und erlaubte sich einen technischen Fehler. Bezjak trieb den Ball nach vorne und legte ihm quer, doch seinem Mannschaftskollegen rutschte der Pass durch die Finger. Nun hatte Mazedonien ganz viel Zeit, verschleppte das Spiel und feierte unter dem Jubel seiner Anhänger schließlich einen 25:24-Erfolg.