Oma wollte knapp 20 Tausend Euro nach Mazedonien schmuggeln


Zollbeamte führten in den vergangenen Tagen am Flughafen Hannover Bargeldkontrollen bei der Ausreise durch.

Nach einem Hinweis der Luftaufsicht kontrollierten die Zöllner am 16. Juni 2018 eine 69-Jährige Frau, die nach Skopje/Mazedonien ausreisen wollte. In Ihrer Handtasche befanden sich 2.000 Euro. Eine Bauchtasche, die sie unter ihrem Rock verborgen hatte, enthielt 16.750 Euro.

Die erforderliche Barmittelanmeldung wurde in beiden Fällen nicht vorgelegt.

Die Zöllner leiteten deswegen gegen die Reisenden ein Ermittlungs-verfahren ein. Sie muss mit empfindlichen Geldbußen rechnen.Die weiteren Ermittlungen werden von der Strafsachenstelle des HZA Braunschweig geführt.

Zusatzinfo

Jede Person, die mit Barmitteln im Gesamtwert von 10.000 Euro oder mehr aus einem Nicht-EU-Staat einreist oder in einen Nicht-EU-Staat ausreist, muss diesen Betrag unaufgefordert bei der zuständigen Zollstelle schriftlich anmelden.

Reisende, die diese Anmeldung nicht abgeben, handeln ordnungswidrig. Die Ordnungswidrigkeit kann mit einer Geldbuße bis zu einer Million Euro geahndet werden.

Ziel der Anzeigepflicht ist es, illegale Geldbewegungen über die Grenze hinweg zu unterbinden, um dadurch Geldwäsche, Finanzierung von Terrorismus und Kriminalität zu bekämpfen.

Pressemitteilung Polizei Hannover