Nach Rudelbildung im Viertelfinale - Geldstrafen für RK Vardar und Pick Szeged


Der Europäische Handballverband EHF hat Pick Szeged und Vardar Skopje mit Geldstrafen belegt, wegen "Rudelbildung", zu der es im Viertelfinalduell der beiden Vereine kurz vor dem Ende der Partie kam.


So äußerte sich das Gremium des EHF Schiedsgericht wie folgt:

"Nach einem Foul von Rogerio Ferreira Moraes von RK Vardar, für das er direkt disqualifiziert wurde, haben die gegnerischen Spieler Dean Bombac und Matej Gaber durch verbale wie auch physische Provokationen gegenüber Ferreira Moraes eine Auseinandersetzung angezettelt". Der Vorfall ereignete sich kurz vor Ende der Partie.

"Am Zwischenfall waren die meisten Spieler und Offiziellen beteiligt, aber glücklicherweise blieb es bei einem begrenzten körperlichen Ausmaß." 

Die EHF stellt heraus, dass Szegeds Jorge Maqueda trotz vorheriger Spiel-Disqualifikation bei den Vorfällen wieder auf das Parkett zurückgekehrt sei. Zudem haben Szegeds Offizielle Djordje Ignjatovic und Marko Krivokapic die EHF-Offiziellen verbal beleidigt, heißt es in der Mitteilung der EHF, die die Vorfälle untersucht hat. 

Für Vardars Rogerio Ferreira Moraes verhängte der EHF keine weitere Bestrafung, der ehemalige Kieler kann beim VELUX EHF Final 4 in Köln am kommenden Wochenende für Skopje auflaufen.

Der EHF hat zudem befunden: "das obwohl das Foul von Moraes hätte vermieden wären können, es doch keine besondere Brutalität oder besondere Gefahr für die Gesundheit des Gegenspielers darstellte", so die EHF in ihrer Stellungnahme. 

Szegeds Dean Bombac wurde mit einer Geldstrafe von 3000 Euro belegt, seine Mitspieler Matej Gaber und Ex-Vardar Akteur Jorge Maqueda sowie Szegeds Teamoffizielle Djordje Ignjatovic und Marko Krivokapic müssen je 2.000 Euro Geldstrafe begleichen. 

Zusätzlich wurde auch noch der Verein Pick Szeged mit einer Geldstrafe von 5.000 Euro für das Verhalten des Teams und fehlenden Ordnungsdienst bestraft. 

Vardar Skopje muss für das Fehlverhalten seiner Spieler hingegen eine Geldstrafe in Höhe von 8.000 Euro begleichen. Straferschwerend sei hier gewesen, dass Vardar bereits im Laufe der Saison wegen eines vergleichbaren Vergehens bereits bestraft wurde.