Der Titelverteidiger der Handball Champions League RK Vardar Skopje zeigte sich zum Auftakt der neuen Saison stark. Mit einem Sieg beim CL Gewinner von 2018 Montpellier, ließ man zugleich die Kritiker verstummen.
Nach zahlreiche hochkarätige Spielerabgängen im Sommer, hatte selbst der Europäische Handball Verband EHF Titelverteidiger Vardar bei den Prognosen nicht zu den Titelfavoriten gezählt. Der mazedonische Traditionsverein hat seine Position aber gleich im ersten Saisonspiel klar gestellt.
Mit 33:31 gewann man eindrucksvoll beim VELUX EHF Champions League-Meister von 2018, Montpellier.
Es war ein Spiel auf höchstem Niveau das beide Mannschaften den Zusehern in Montpellier lieferten, am Anfang dominierten die Hausherren aber Linksaußen Timur Dibirov führte Vardar mit 10:8 nach vier Treffern in den ersten 20 Minuten zur Führung. Dann aber kam Montpellier in Fahrt.
Rechtsverteidiger Valentin Porte war in guter Form und zeigte mit sechs Toren von sechs Würfen eine 100% Wurfquote in der ersten Halbzeit. Trotzdem konnten sich die Gastgeber nicht richtig gegen den Gast aus Mazedonien absetzen und so ging es in die Pause mit einem knappen Vorsprung von 17:16 für die Gastgeber.
Es war ein harter Kampf um den Sieg zwischen den beiden vorherigen Gewinnern der Champions League in der zweiten Spielhälfte. RK Vardar spielte konzentriert und ging in der 47. Minute mit 25:23 in Führung. Aber dann verlor die Mannschaft von Neu-Coach Pisonero den Faden und es sah so aus, als ob Montpellier dank einer 4:1 Serie, ein Comeback feiern könnte um das Spiel zu drehen.
Vardar, angeführt in dieser Phase vom Torschützenkönig der Partie Stas Skube, erholte sich aber und sicherte sich in der hitzigen Endphase dank eines erstklassigen Angriffsspiels den 33:31-Sieg. Die letzten beiden Minuten musste man sogar in Unterzahl überstehen, Dissinger hatte zwei Minuten bekommen.
Montpellier-Kapitän Porte räumte ein, dass die Erfahrung von Vardar gegen Ende des Spiels der Grund für die Niederlage war.
"Wenn Sie sich die Statistiken ansehen, waren wir in vielen Bereichen besser als Vardar, abgesehen von den Kontern", sagte er. "Wir hatten eine gute Wurf-Quote, diese ist jedoch in den letzten sieben oder acht Minuten gesunken. Trotzdem habe ich viele Dinge gesehen, die mich für die Zukunft optimistisch erscheinen lassen."
Der Deutsche Christian Dissinger in den Reihen von RK Vardar Skopje sagte nach der Partie: "Beide Teams haben in der ersten Halbzeit viele Fehler gemacht, aber in der zweiten haben wir unsere Abwehr gestrafft und mehrere Einsätze erzielt. Es ist großartig, mit einem Sieg zu starten, aber wir wissen, dass wir in Zukunft besser spielen können. "
Für Vardar traf Skube sieben mal, Dibirov legte sechs mal den Ball ins gegnerische Netz, Sishkarev fünf mal und Atman, Cupic als auch Kalarsh je vier mal.
Die nächste Partie steht am Sonntag den 22. September gegen PORFC Porto Sofarma an. Spielbeginn ist laut EHF in der Jane Sandanski Halle in Skopje um 17 Uhr.
