29:30 gegen Skopje! HSV blamiert sich in der Königsklasse
Die Katastrophe ist perfekt. Mit 29:30 (15:17) ist der HSV Handball gegen Vardar Skopje im Achtelfinale der Champions League ausgeschieden. Der Titelverteidiger ist entthront, damit ist die letzte realistische Chance auf einen Titel verspielt. Was für eine Blamage.
Die Sporthalle Hamburg wird immer mehr zur Horror-Halle für den HSV. Im vergangenen Oktober verabschiedeten sich die Hamburger in Alsterdorf gegen Göppingen aus dem DHB-Pokal, jetzt platzte vor 2907 Zuschauern der nächste Titeltraum. „Ich bin unfassbar enttäuscht, es tut einfach nur weh“, sagte Rechtsaußen Stefan Schröder.
Viel zu behäbig, viel zu schwach präsentierte sich der HSV gegen die Mazedonier. Nach dem 28:28-Hinspielergebnis musste ein Sieg her, im gesamten Spiel lagen die Hamburger aber nur zwei Mal in Führung.
Der absolute Knackpunkt für die Niederlage folgte zwischen der 40. und 45. Minute, als die Mannschaft von Martin Schwalb einen totalen Blackout erlebte. Trotz zeitweiser Überzahl kassierte fünf Gegentore in Folge zum 21:26. „Wir waren nicht spritzig genug. Das ist eine Riesenenttäuschung“, sagte Schwalb.
In der letzten Viertelstunde kam der HSV noch einmal heran. Joan Canellas hatte vom Siebenmeter-Strich in der 59. Minute gar die Chance zum 29:29-Ausgleich. Die Nerven versagten aber.