Bulgariens Präsident erwartet neue Dynamik in den Beziehungen mit Mazedonien


Bulgariens Präsident Rumen Radew, der der einzige EU-Präsident war der in Skopje bei der Vereidigung des neuen neuem Präsidenten Stevo Pendarovski beiwohnte, forderte die gemeinsame multidisziplinäre Expertenkommission Bulgariens-Makedoniens auf, ihre Aktivitäten zu beschleunigen.

Nach den Worten von Präsident Radew sollte das Abkommen zwischen Bulgarien und Mazedonien über gutnachbarliche Beziehungen, welches im Juli 2017 unterzeichnet wurde, in die EU-Beitrittsdokumente Mazedoniens aufgenommen werden.

Bulgarien erwartet, dass alles, was im Rahmen des Abkommens über gutnachbarliche Beziehungen beschlossen wird, in die Lehrbücher, die Bücher, die Medien und in das Gewissen und die Anpassungen des Volkes aufgenommen wird, "denn eines Tages könnte es passieren, dass Mazedonien offiziell Teil der EU wird", schreibt Novinite.bg. 

Vor einiger Zeit hat das bulgarische Staatsoberhaupt darauf hingewiesen, dass "einige kontroverse Fragen, die Probleme verursachen, immer noch bestehen".

Bulgarien erkennt zwar den Staat an, betrachtet aber die Mazedonier als ein Teil des bulgarischen Volkes. Ebenso die Mazedonische Sprache wird von Bulgarien nicht als eigene Sprache anerkannt, laut Sofia sei dies ein bulgarischer Dialekt.

In der bulgarischen Geschichtsschreibung sind Mazedonische Figuren aus der Geschichte fest indoktriniert, Bulgarien fordert ein Exklusivrecht auf ihr Erbe. Man will zwar Feierlichkeiten oder Feiertage gemeinsam feiern, jedoch betrachtet man die Mazedonier nicht als ein eigenständiges Volk an. 


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