Der mazedonische Handballverein RKVardar Skopje setzt sich wieder die Champions League Krone auf und erklomm erneut Europas Spitze nach der Saison 2016/2017.
RK Vardar Skopje hat zum zweiten Mal nach 2017 die Champions League im Handball gewonnen. Der Topclub aus Mazedonien setzte sich am Sonntag im Endspiel der VELUX EHF CHampions League gegen die Ungarn Telekom Veszprem mit 27:24 (16:11) durch.
Vor 20.000 Zuschauern in der Kölner Lanxess Arena war Rogerio Ferreira Moraes mit sechs Toren bester Werfer beim Sieger aus Mazedonien. Für die Ungarn erzielte der Ex-Flensburger Kentin Mahe ebenfalls sechs Treffer.
Anders als im Halbfinale, als Skopje gegen den FC Barcelona lange einem großen Rückstand hinterher lief und die Partie nach sieben Toren Rückstand drehte, übernahm der Sieger von 2017 im Endspiel von Beginn an die Kontrolle.
Die Abwehr packte gegen die Offensive der Ungarn ordentlich zu, und vorne traf Vardar fast nach Belieben. Beim 13:9 (22.) hatte sich Vardar erstmals ein Vier-Tore-Polster erarbeitet.
Die Ungarn, die sich dank eines 33:30 gegen Kielce erstmals seit drei Jahren wieder für das Endspiel qualifiziert hatten, wirkten phasenweise hilflos.
Nach dem Wechsel wurde es dann noch einmal spannend, als Veszprem auch dank zahlreicher Paraden seines 39 Jahre alten Torwart-Oldies Arpad Sterbik mehrmals bis auf ein Tor herankam. Die Wende gelang aber nicht mehr.
Rang drei beim Final Four sicherte sich der achtmalige Rekordsieger FC Barcelona durch ein 40:35 gegen PGE Kielce aus Polen. Die Spanier hatten am Vortag im Halbfinale beim 27:29 gegen Skopje in der zweiten Halbzeit einen Sieben-Tore-Pausenvorsprung verspielt.
Deutsche Teams waren zum dritten Mal in Serie nicht vertreten. Zum MVP wurde Vardars Igor Karacic gewählt.