Coronavirus: Kumanovo überholt Debar


Am Anfang der Coronavirus Krise in Mazedonien war Debar im Westen des Landes die Stadt mit den meisten diagnostizierten Coronavirus Fällen, mittlerweile hat die Hauptstadt Skopje die "Spitzenposition" übernommen. Aber auch Kumanovo, im Norden nahe der serbischen Grenze, hat nun Debar überholt.

Deswegen hielt das städtische Team für Schutz und Rettung in Kumanovo am Mittwoch ein Treffen ab, um Aktivitäten und Maßnahmen gegen die Verbreitung des Coronavirus zu erörtern.

Wie von der Gemeinde Kumanovo angegeben, fordern sie die Regierung auf, eine Krisensituation in der Gemeinde Kumanovo zu erklären und an allen Ein- und Ausgängen der Stadt ein spezielles Kontrollsystem mit Kontrollpunkten einzuführen, um den Aktionsplan der Krise umzusetzen als auch eine weitere Verbreitung des Virus zu verhindern.

Mit sieben neuen Patienten, die in den letzten 24 Stunden in Kumanovo registriert wurden, darunter eine Frau, die einen gesunden Jungen zur Welt brachte und später selbst mit dem Virus diagnostiziert wurde, sind in Kumanovo nun 54 Personen Positiv auf das Coronavirus getestet worden.

Mehr als 1.600 Menschen in der Stadt befinden sich in Selbstisolation. In ganz Mazedonien sind aktuell (Stand 01.04.2020, 22:00 Uhr), 354 Fälle registriert. Am Mittwoch beklagte das Land das zehnte Opfer.

Das mazedonische Gesundheitsministerium veröffentlicht Ihre Daten auf einer eigens kreierten Webseite - diese Webseite könnt Ihr HIER aufrufen.