Arbeitslosigkeit auf Rekordtiefstand - aber immer noch zu hoch


Das mazedonische Statistikamt meldete die neuesten Zahlen, laut diesen sind 24,5% in Mazedonien ohne Erwerbstätigkeit. Im Vergleich zum Vorjahr ist dies ein Rückgang von 2,8%. Vor zehn Jahren lag der Wert bei über 38%, im Schnitt 1,4% weniger Arbeitslosen pro Jahr in einer Dekade. 

Trotz der sinkenden Zahlen erscheint die Arbeitslosigkeit sehr hoch - Experten weisen auch daraufhin das Mazedoniens Schattenwirtschaft "sehr ausgeprägt" ist und der reale Wert der Erwerbslosen deutlich niedriger liegt, jedoch ist den Verantwortlichen bewusst das hier gehandelt werden muss um einen weiteren Abstieg der Arbeitslosigkeit zu bewerkstelligen.

Maßnahmen zur Verringerung der Arbeitslosigkeit mit EU-Fördermittel
Die mazedonische Agentur für Arbeit hat mit deutschen und litauischen Fachleuten neue Maßnahmen zur Verringerung der Arbeitslosigkeit gemeinsam implementiert. Die Strategien auf dem Arbeitsmarkt sind so angepasst, dass sie von zentraler auf regionaler und lokaler Ebene im Einklang mit den Bedürfnissen der Arbeitgeber angewendet werden. Dabei wird darauf abgezielt, Fachkräfte auszubilden, die nach Abschluss des Studiums sich nicht als arbeitslos melden müssen. 

Diese Aktivitäten sind Teil eines über EU-Fördermittel finanzierten zweijährigen Projektes unter dem Titel „Unterstützung für die Arbeitsagentur bei Umsetzung der aktiven Arbeitsmarktmaßnahmen und – Dienstleistungen“. Vier verschiedene aktive Maßnahmen wurden in Filialen der Arbeitsagentur in Bitola, Kumanovo, Skopje und Tetovo realisiert. Die EU hatte jeweils 10.000 Euro für die Umsetzung der unterschiedlichen Maßnahmen bereitgestellt.