Junge Menschen aus Bulgarien, Georgien, Kroatien, Moldawien, Rumänien, Österreich, Serbien, Lettland, der Ukraine und Peru haben an den Feierlichkeiten zum Gedenken an den heiligen Methodius teilgenommen. Der Methodiustag stand unter dem Motto „Jugend, Bildung, Zukunft“.
Er begann mit Gottesdiensten der Bulgaren und der Makedonen in der Basilika. Im Jeningenheim ging es um Jugend und Ausbildung in der Donau-Region, aber auch um die europäische Ausbildungs- und Transferakademie (Eata), die in der Kaserne eingerichtet wird.
Bei der Gedenkfeier am Methodiusplatz sagte Oberbürgermeister Karl Hilsenbek, das Wirken von Methodius sei in Deutschland mit Ellwangen verbunden. Hier soll der Slawenapostel der Überlieferung nach von 870 bis 873 in Klosterhaft gewesen sein. In Ellwangen werde Methodius seit fast 50 Jahren verehrt, schon zu Zeiten des Kalten Krieges.
Mittelalterliche Gesänge aus dem Athoskloster
Sasho Avramovski, Konsul der Republik Makedonien, sprach sich für gegenseitiges Verständnis und Toleranz und ein gemeinsames Leben in der großen Familie aller europäischen Völker aus. Dmytro Shevchenko, Konsul der Ukraine, erinnerte an die Proteste der Jugend vor drei Jahren auf dem Maidan in Kiew. Die Jugend sei die wichtigste Bewegungskraft für die Entwicklung der Ukraine, sagte er und kündigte an, dass sein Land an der Eata teilnehmen wolle.Die Kranzniederlegungen gestaltete der A-cappella-Chor „Sankt Romanos Melodos“ aus Sofia musikalisch. Er hatte zuvor bereits ein Konzert in der evangelischen Stadtkirche gegeben. Zu hören waren mittelalterliche Gesänge aus dem Athoskloster.