München (dpa/lby) - Wegen der stark steigenden Asylbewerberzahlen hat Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) die sofortige Aussetzung der Visafreiheit für Serbien und Mazedonien gefordert. «Die Asylanträge werden nur gestellt, um in Deutschland an Geldleistungen zu kommen. Es gibt in diesen Ländern keine asylrelevante Verfolgung», erklärte Herrmann am Montag in München laut Mitteilung. Im Jahr 2011 sei fast kein Serbe oder Mazedonier als politischer Flüchtling anerkannt worden. Die Bundesregierung müsse ein Zeichen gegen «Asyl- und Sozialleistungsmissbrauch» setzen, verlangte er. Wegen der stark steigenden Zahl von Asylbewerbern sind derzeit die beiden bayerischen Erstaufnahmelager in München und Zirndorf überfüllt.