Die Päckchenpacker
700 Pakete – das ist ihr Ziel. In den vergangenen Jahren hat es die Neuruppiner Adventgemeinde immer erreicht. Ingelore Apelt ist zuversichtlich, dass es auch in diesem Jahr klappt. Aus dem Kopf kann sie schon gar nicht mehr aufzählen, welche Schulen sich an der Paketaktion „Kinder helfen Kindern“ beteiligen wollen – so viele sind es. Auch die Kindergärten in der Region haben sich wieder gemeldet, „von Wildberg bis Kränzlin“.
Gestern startete die Neuruppiner Adventgemeinde offiziell das Weihnachtspäckchenprojekt. Zum 13. Mal beteiligt sich die Freikirche damit an der bundesweiten Aktion, die von der deutschen Vertretung der internationalen Hilfsorganisation Adra betreut wird. Die Kirche der Neuruppiner Adventisten in der Wallstraße ist eine von drei Sammelstellen in Berlin und Brandenburg.
In diesem Jahr gehen die Pakete aus Brandenburg an Familien in Mazedonien, die ohne diese Spenden zu Weihnachten leer ausgehen würden. Für viele Kinder ist es sogar das erste Geschenk, dass sie in ihrem Leben erhalten.
Die Schulen und Kindergärten in Neuruppin und Umgebung sind schon beim Packen – die Adventgemeinde hat aber noch Kartons, die sie ausgeben kann. Aus ladetechnischen Gründen sind die Päckchen nämlich genormt. Ein Infoblatt mit Packideen gibt es ebenfalls bei der Gemeinde.
Bevor die Päckchen nach Mazedonien gehen, schauen sich die Helfer noch einmal jedes an. Nicht, weil sie skeptisch sind, sondern weil die Mischung stimmen soll, sagt Ingelore Apelt. Spielzeug, Kuscheltiere und Schulmaterialien stehen an erster Stelle. Zu Weihnachten natürlich aber auch Süßigkeiten. „Wo etwas fehlt, packen wir noch was dazu“, sagt die Organisatorin. Auch selbst gemachte Sachen sind gefragt: „Wir haben ältere Damen, die das ganze Jahr über Schals und Mützen stricken.“
Damit die Pakete bis Weihnachten in Mazedonien ankommen, sollten sie bis Ende November bei der Adventgemeinde in Neuruppin abgegeben werden. Pro Paket bittet die Organisation Adra um einen Transportkostenzuschuss von fünf Euro. Mit einem Teil des Geldes können weitere Projekte im Bestimmungsland angeschoben werden.
Angenommen werden die Päckchen dienstags (13., 20.11.) und donnerstags (15., 22.11.) von 15 bis 18 Uhr sowie sonntags (18., 25.11.) von 10 bis 12 Uhr. Weitere Informationen gibt es bei Ingelore Apelt, 03391/50 40 32. (Von Juliane Felsch)