Stadt zahlt Mazedoniern den Rückflug


Die mazedonische Familie, die in der Stadt Brandenburg gestrandet ist, reist im März freiwillig wieder in ihre Heimat zurück. Das teilte Rainer Kelch, Leiter des Asylbewerberheimes, jetzt mit. Dort ist das Ehepaar mit seinem Neugeborenen untergekommen. Nach Angaben der Ausländerbeauftragten Katrin Tietz zahlt die Stadt der Familie den Rückflug. Wie berichtet, hat die Familie für den Schengen-Raum, zu dem Deutschland gehört, nach Polizeiangaben eine Einreisesperre. Ihr Fall war Anfang Februar bekannt geworden, weil die Familie bei einem Pärchen untergekommen war, das ihnen das Auto stahl. Als sich die Mazedonier an die Polizei wandten, brach die junge Mutter zusammen und kam ins Klinikum, ihr Baby in den Kinder- und Jugendnotdienst. Nach einer Operation geht es der Frau besser, sie ist aber noch nicht reisefähig. Offenbar war die Familie mit ihrem Asylantrag in Deutschland gescheitert. Dann versuchte sie es in Schweden und machte sich von dort wieder auf zurück nach Mazedonien und strandete in Brandenburg.

Laut Daniel Steinmaier von Pro Asyl in Frankfurt am Main haben voriges Jahr 4546 Mazedonier Asyl in Deutschland beantragt. Starthilfe und Reisekostenzuschüsse bei freiwilliger Rückreise gewährte der Bund 2012 nach Angaben des Bundesamtes für Migration in Nürnberg 7656 Menschen in Höhe von jeweils rund 300 Euro pro Person. Zudem gibt es auch Starthilfen von Ländern und Kommunen.