Slowenien fordert mehr Hilfe der EU-Länder für den Grenzschutz in Mazedonien. Das Balkanland müsse gleich wie Griechenland unterstützt werden. „Die EU-Länder müssen den mazedonischen Behörden mit Personal und Ausrüstung helfen“, sagte Regierungschef Miro Cerar am Montag in Ljubljana. Es brauche den Aufbau einer „zweiten Verteidigungslinie“, um illegale Migranten aufzuhalten.
Einen entsprechenden Vorschlag möchte Cerar den anderen EU-Ländern unterbreiten. „Mit einer gemeinsamen Lösung können wir unnötige Konflikte vorbeugen“, mahnte er mit Blick auf den politisch immer noch volatilen Westbalkan. Wenn Länder vereinzelt Maßnahmen träfen und sich die Grenzen von Norden nach Süden schlössen, werde das einen Dominoeffekt haben. Dann drohten bilaterale Konflikte zwischen den Balkanländern. „Schon kleinere Spannungen an den Grenzen könnten unvorhersehbare Folgen haben“, mahnte der slowenische Premier.