Der HCB Südtirol Alperia in Bozen, Südtirol erlebt eine außergewöhnliche Saison in der österreichischen Erste Bank Eishockey Liga (EBEL).
„SportNews“ stellte einige der Cracks ein bisschen näher vor. Als Vierter ist Mike Angelidis dran – mit einigen unerwarteten Antworten, für die die ihn nicht näher kennen.
Auf dem ersten Blick möchte man meinen er sei Grieche wegen seines Namens, doch er ist Mazedonier der in Kanada aufwuchs.
Angelidis spielt erstmals in Europa
So wie seine drei Teamkollegen bestreitet auch der 1,85 große und 97 Kilo schwere Angelidis erstmals eine Eishockeysaison außerhalb seines Heimatlandes.
Der 32-jährige Kanadier stammt aus Stouffville bei Toronto und hat in seiner Karriere 14 Partien in der NHL (mit den Tampa Bay Lightning und seinem Landsmann Steven Stamkos) und nicht weniger als 681 Partien in der AHL gespielt. Mit den Norfolk Admirals durfte er sich 2011/12 sogar als AHL-Sieger feiern lassen.
Spricht mazedonisch und ist gelernter Feuerwehrmann
Mike Angelidis ist verheiratet mit Hanna und hat zwei Kinder, Santana und Alex. Neben englisch spricht er auch mazedonisch, die Muttersprache seiner Eltern. Diese wanderten einst aus dem südlichen Makedonien aus (heutiges Nordgriechenland), als dieses von den Griechen besetzt, einverleibt und unterdrückt wurde.
In seiner Heimat Kanada besuchte er die High School und ist ausgebildeter Feuerwehrmann.
Fischen, Kinofilme und Freunde nennt Mike Angelidis als seine Hobbys. Wohl auch wegen des Fischens besitzt er als Auto zwei Geländewagen vom Typ Nissan Pathfinder.
Ihm schmecken Knödel und Lagrein
Der zur Zeit in Eppan wohnende Kanadier, der leidenschaftlich gern kocht, hat sich offensichtlich in Südtirol verliebt, wobei es ihm die Knödel und der Lagrein besonders angetan haben. Südtirol ist „die schönste Gegend, in der ich je gewesen bin, mit sehr freundlichen Leuten und einer beeindruckenden Lebensfreude“.
Mit dem Eislaufen hat der kleine Mike bereits mit 3 Jahren begonnen, mit dem Eishockeyspielen ein Jahr später.
Rückennummer 10 wie der Bruder
Als Rückennummer hat er bei den Foxes die 10 gewählt, weil auch sein Bruder diese Nummer getragen hatte.
Angelidis will sich nicht auf einen besten Eishockeyspieler festlegen, „weil es zu viele gute gibt“.
Und als EBEL-Finalist 2018 ist das angestrebte sportliche Ziel naheliegend: „Ich will die Meisterschaft gewinnen.“