Mazedonien: Politische Debatten über Referendum gehen weiter


Die größten politischen Parteien in Mazedonien, die stärkste Regierungspartei SDSM und die führende Oppositionskraftz VMRO-DPMNE debattieren weiterhin über das bevorstehende Referendum über den Staatsnamen am 30. September des Jahres.
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Die sozialdemokratische Unionspartei (SDSM) unter der Leitung von Premierminister Zoran Zaev hat die größte Oppositionspartei VMRO-DPMNE gebeten, ihre Position in der Frage des Referendums bekannt zu geben.

"Die VMRO-DPMNE ist die einzige politische Partei, die ihre Position zum wichtigsten Thema der heutigen Zeit in Mazedonien nicht klar gestellt hat. Haben Mickoski und VMRO ein Problem damit, dass Mazedonien sich weiterentwickelt? Haben Sie ein Problem damit, dass wir der EU und der NATO mit einer geschützten makedonischen Identität beitreten?", so die SDSM, die direkte Nachfolgepartei der mazedonischen Kommunisten aus dem ehemaligen Einparteien System Jugoslawiens.

Die VMRO-DPMNE hat seine Positionierung noch nicht klar gemacht, ob man das referendum unterstütze oder zum Boykott aufrufen wird. Der Parlamentarissprecher Xhaferi hat die politischen Parteien gebeten, bekannt zu geben, ob sie an der Kampagne für das Referendum teilnehmen werden oder nicht, um die notwendigen Mittel bereitzustellen.

Aber die größte Oppositionspartei hat erklärt, dass das Geld für das Referendum für die Bürger investiert werden soll.

"VMRO-DPMNE fordert die Regierung auf, statt 1,3 Millionen Euro für einen kapitulierenden Deal zu verwenden, um den Namen des Landes zu ändern,  dieses Geld für den Bau von Schulen und Krankenhäusern auszugeben", sagte der neue Kopf der VMRO-DPMNE, Hristijan Mickoski.

Der Abgeordnete der VMRO-DPMNE, darunter Ex-Außenminister Anotonio Milososki, welcher erklärte, dass er sich an der Kampagne gegen das Prespa-Abkommen beteiligen wird.

Unterdessen wird die Stimme im Land zum Boykott der Abstimmung immer lauter, in den sozialen Netzwerken überwiegt bei Umfragen der Boykott. Erst kürzlich meldeten sich auch Stimmen von den im Ausland lebenden Mazedoniern, diese waren fast in einem Tenor: gegen eine Namensänderung! Mehr dazu lest Ihr bei uns im Artikel HIER.