Der Verwaltungsrat der EBWE genehmigt die Länderstrategie für Mazedonien für den Zeitraum 2019-2024 - Die Strategie betont die Notwendigkeit der Entwicklung des Privatsektors, des Übergangs zur grünen Wirtschaft und der weiteren regionalen Integration
Der EBWE-Verwaltungsrat hat eine neue Länderstrategie für sein Engagement in Mazedonien in den nächsten fünf Jahren bis 2024, nur wenige Monate nach Inkrafttreten des Prespa-Abkommens über die Lösung der Namensfrage und die strategische Partnerschaft mit dem benachbarten Griechenland, gebilligt - berichtet die EBWE (EBRD, European Bank for Reconstruction and Development) auf ihrer Homepage bei der Ankündigung für die Fünfjahresstrategie für Mazedonien.
"In der Hoffnung, den Annäherungsprozess der Europäischen Union zu beschleunigen und das Vertrauen der Anleger zu stärken, wird in der neuen Strategie betont, dass das Tempo der künftigen Reformen entscheidend ist.", schreibt die EBWE weiter.
"Die Aussichten auf eine Beschleunigung der Integration in euro-atlantische Institutionen, insbesondere die Annäherung an die EU, sind weiterhin ein wichtiger Strukturreform-anker und ein stabilisierender Faktor", heißt es von EBWE. Sie fügen hinzu, dass verbesserte Beziehungen zu Griechenland und anderen Nachbarn "das Vertrauen der Anleger stärken" würden.
Die EBWE-Länderstrategie nennt den gegenwärtigen Moment einen "historischen Übergang" und fügt hinzu: "Viel wird vom tatsächlichen Umfang und Tempo der Reformbemühungen abhängen, um das Land auf einen nachhaltigen und integrativen Wachstumspfad zu bringen."
Die strategischen Prioritäten der EBWE für die nächsten fünf Jahre lauten:
- Förderung der Wettbewerbsfähigkeit durch Verbesserung der Wertschöpfungsketten, Qualifizierung der Arbeitskräfte und Stärkung der Governance;
- Stärkung der regionalen Integration und der weichen Konnektivität sowie Unterstützung der Annäherung an die EU; und
- Unterstützung des Übergangs zu einer grünen Wirtschaft durch einen nachhaltigeren Energiemix und eine höhere Ressourceneffizienz.
"Die regionale Integration wird als Leitmotiv für die Investitions- und politischen Aktivitäten der Bank dienen, und ein besonderes Augenmerk wird auf die Erforschung von Synergien mit den Aktivitäten der Bank in benachbarten Volkswirtschaften gelegt", heißt es in der neuen Strategie.
Mazedoniens reales BIP-Wachstum im Jahr 2018 liegt bei 2,7 Prozent, schreibt die EBWE, und wird voraussichtlich 2019 auf 3 Prozent ansteigen, da die Exporte und der Konsum sowohl im privaten als auch im öffentlichen Sektor kräftig zugenommen haben sollen.
Abschließen schreibt die EBWE über die Zusammenarbeit mit Mazedonien: "Die EBWE ist ein wichtiger Investor in Mazedonien und hat dort bisher fast 2 Mrd. EUR in 115 Projekte investiert."