Skopje: Zwei Montenegriner und ein Peruaner schmuggelten in Kokain getränkte Kleidung


Die mazedonische Staatsanwaltschaft hat ein Verfahren gegen drei Personen (zwei Montenegriner und ein Peruaner) eröffnet, den Angeklagten wird vorgeworfen, im November letzten Jahres einen Koffer mit in Kokain getränkter Kleidung aus Peru in das Land geschmuggelt zu haben.

In einer Erklärung der Staatsanwaltschaft vom Dienstag hieß es, in einem Labor im benachbarten Serbien durchgeführte Kontrollen hätten ergeben, dass die Kleidung - darunter Unterwäsche, T-Shirts und eine Lederjacke - in eine Kokainlösung getaucht war, um Zollkontrollen zu umgehen.

Fast 1 kg (2,2 Pfund) der Droge wurden aus der Kleidung extrahiert.

Bei den Verdächtigen handelt es sich um zwei montenegrinische Staatsbürger, die angeblich das Kokain bestellt hatten, und einen Peruaner, der die Kleidung angeblich in seinem Koffer nach Mazedonien geschmuggelt hatte. 

In der Erklärung der Staatsanwaltschaft hieß es, der Koffer sei über die Flughäfen von Sao Paulo, Frankfurt und Wien nach Skopje gelangt. Aus dem Polizeibericht wird aber auch deutlich, der Koffer gelangte auch durch die Kontrolle am Flughafen Skopje, auch lässt der Polizeibericht der mazedonischen Behörden nicht erkennen, wie man zu dem Schluss kam das der Peruaner Drogen schmuggelte. 

Die Pressemeldung des mazedonischen Innenministeriums MVR im Wortlaut, bzw der betreffende Abschnitt:

"Der peruanische Drogenverkäufer packte die in Drogen getränkte Kleider in einen Koffer und übergab ihn dem Angeklagten, der am 30. November 2018 gegen 1 Uhr morgens mit einem Flug von Sao Paulo über Frankfurt und Wien am internationalen Flughafen Skopje ankam. Währenddessen steuerten die beschuldigten montenegrinischen Staatsbürger, die die Staatsgrenze über den Grenzübergang Blace überschritten, den internationalen Flughafen von Skopje mit einem Personenkraftwagen "Golf 1.9 TDI" mit montenegrinischen Kennzeichen an. Die drei Angeklagten trafen sich in der Nacht in einem Hotel in Skopje.

Am nächsten Morgen nach vorheriger Vereinbarung, eilten die Angeklagten zum Grenzübergang Blace - die Montenegriner per Kfz, der Peruaner mit einem Taxi. Dem Peruaner wurde allerdings die Einreise ins Kosovo, aufgrund Visaformalitäten untersagt. So fuhr der angeklagte Peruaner mit dem gleichen Taxi zurück zum Grenzübergang Blace, wo er per Telefon die beiden anderen informierte, und dass er nach Mazedonien zurückkehrt.

Am selben Tag registrierte sich der Peruaner wiederholt als Gast im gleichen Hotel und wurde am Nachmittag von mazedonische Polizeibeamte ausfindig gemacht und festgenommen."


QUELLE: MVR