Bundeskanzlerin Merkel spricht erneut Unterstützung für Mazedoniens EU-Beitritt aus

Bundeskanzlerin Angela Merkel spricht erneut ihre Unterstützung für den EU-Beitritt von Mazedonien und Albanien aus. 

Am Rande des Jahreskongresses der Europäischen Volksparteien (EVP) am Mittwoch in Zagreb, hielt Bundeskanzlerin Merkel eine gemeinsame Pressekonferenz mit dem kroatischen Premierminister Andrej Plenković ab, dabei äußerten sich beide auf die EU-Beitrittsbemühungen beider Länder. Beim Jahreskongress nahm auch Mazedoniens stärkste Oppositionspartei VMRO-DPMNE teil.

Bei dem Treffen würdigte Bundeskanzlerin Merkel die Anstrengungen Kroatiens für den Schutz der EU-Außengrenze und die Bemühungen des Landes, in den Schengen-Raum aufgenommen zu werden. Dazu gebe es aber noch keine abschließende Haltung der Bundesregierung, sagte Merkel.



Der kroatische Premierminister Plenkovic forderte bei der Pressekonferenz Verhandlungen für den EU-Beitritt mit Mazedonien und Albanien. Bundeskanzlerin Merkel unterstützte die Vorschläge für die EU Aspiration der Westbalkanländer:

"Für Kroatien ist es äußerst wichtig, dass wir bis Mai, wenn in Zagreb ein gemeinsames Treffen der Staats- und Regierungschefs der EU und Südosteuropas stattfinden soll, eine Lösung für die Fortsetzung des Beitrittsprozesses für Nordmazedonien und Albanien finden", so der kroatische Ministerpräsident während der Pressekonferenz.

Er fügte hinzu: "Wir werden zusammenarbeiten und versuchen, sowohl Albanien als auch Nordmazedonien zu ermutigen, weitere Schritte in Richtung Reformen zu unternehmen. Gleichzeitig werden wir und unsere Partner innerhalb der EU versuchen, eine Lösung für die Abläufe zu finden und versuchen, die Änderung der bestehenden Herangehensweise einzubeziehen."

Merkel sagte daraufhin: "Es wäre richtig, die Voraussetzungen zu schaffen, um die Beitrittsgespräche mit Nordmazedonien und Albanien zu übernehmen. Wie Andrej Plenković bedauere ich auch, dass wir das in der letzten Ratspräsidentschaft nicht geschafft haben. Wir werden sicherlich auch über den zukünftigen Beitrittsprozess sprechen und Kroatien weiß, wie es vorgehen soll, da ihr eigener Verhandlungsprozess noch nicht lange zurückliegt."