Coronavirus: Mazedonier auf Kreuzfahrtschiff Diamond Princess mit Covid-19 infiziert

Drei mazedonische Staatsbürger befinden sich auf dem Kreuzfahrtschiff Diamond Princess, wie das mazedonische Außenministerium am Donnerstag bekannt gab, ist einer von ihnen mit dem Coronavirus Covid-19 infiziert. In Japan steht das Kreuzfahrtschiff  seit über einer Woche unter Quarantäne.


Die japanischen Behörden hatten ihren mazedonischen Amtskollegen mitgeteilt, dass die Person in Yokohama in ein Krankenhaus eingeliefert wurde und die mazedonische Botschaft in Tokio mit allen drei Staatsbürgern in Kontakt stehe. Dies ist der erste (bestätigte) Fall, dass ein mazedonischer Staatsbürger mit dem Coronavirus infiziert ist.

Laut Medien Meldungen haben sich bislang auf dem Kreuzfahrtschiff "Diamond Princess" 174 Menschen mit dem Coronavirus Covid-19 infiziert. Mehr als 3700 Personen befinden sich noch an Bord. Passagiere berichten unterdessen von schlimmen Zuständen an Bord.

So berichtet der Stern:

"Seit nunmehr einer Woche steht das riesige Kreuzfahrtschiff "Diamond Princess" im Hafen der japanischen Millionenstadt Yokohama unter Quarantäne. Ein Passagier, der mit dem Luxusliner von Yokohama nach Hongkong gereist war, war nach seiner Reise positiv auf das neuartige Coronavirus getestet worden. Nach der Rückkehr des Schiffes nach Yokohama am 5. Februar waren deshalb auch Passagiere und Besatzung auf Symptome untersucht worden. Bei zehn Menschen war der Test auf das Virus positiv ausgefallen.

Seitdem sind insgesamt 174 Menschen an Bord der "Diamond Princess" mit Covid-19, wie der Virus inzwischen offiziell heißt, infiziert worden. 40 dieser Fälle wurden in der Nacht zu Mittwoch bestätigt. Darunter soll auch ein japanischer Mitarbeiter der Gesundheitsbehörden sein, wie die Reederei und japanische Medien berichten. Vier Passagiere hätten schwerwiegende Symptome, berichtet die Zeitung "Asahi Shimbun". Diejenigen, die positiv getestet wurden, seien in Krankenhäuser gebracht worden."

Weiter heißt es:

"Von den rund 3700 Menschen an Bord sind laut der Zeitung bislang 493 Menschen auf das Virus getestet worden. Die Regierung Japans erwägt demnach, alle Menschen auf dem Schiff testen zu lassen. Zu Beginn hatte das Ministerium die Tests nur auf Personen beschränkt, die Symptome wie Fieber aufwiesen sowie auf solche, die engen Kontakt mit Infizierten hatten.

Durch die steigende Zahl an Infizierten und die Quarantäne verbreiten sich Medienberichten zufolge an Bord Unzufriedenheit und Angst. Eine Gruppe von Passagieren habe sich in einem Brief an das Gesundheitsministerium gewandt. In dem Schreiben fordern sie unter anderem eine bessere Kommunikation, um Wünsche und Bedürfnisse der Passagiere weiterzutragen."