Dächer abgedeckt, Fassaden abgefallen - Schweres Unwetter in Skopje


In der mazedonischen Hauptstadt Skopje ereignete sich am Mittwoch Abend ein schweres Unwetter. Der starke Wind, der teilweise bis über 100 km/h erreichte, richtete schwere Schäden an. Dächer wurden abgedeckt, Fassaden fielen von den Wänden ab, Bäume knickten um oder wurden sogar vom Sturm mitgerissen.


Noch am gleichen Abend begannen Einsatzkräfte der Feuerwehr, Polizei als auch Komunalarbeiter mit Aufräumarbeiten. So musste zum Beispiel der Boulevard Partizanska gesperrt werden. Ein großes Dachelement wurde vom Wind auf die Hauptstraße geweht und blockierte den Verkehr auf Skopjes Hauptschlagader.


Die meisten Schäden in Skopje wurden aus den Stadtteilen Zentrum und Karposh gemeldet. Dort bröckelten sogar Fassaden von Häusern ab. Auf der Rückseite des Gebäudes von MEPSO (Mazedoniens Stromdistributor) fiel ein Teil der neuen Fassade ab und hinterließ Sachschäden (Bild oben).

Es gab keine Verletzten, eine weitere Fassade bröckelte an einem Wohnhaus im Stadtteil Kozle ab und begrub mehrere Fahrzeuge unter sich, darunter das Fahrzeug eines bekannten mazedonischen Komikers (siehe folgende Bild).


Trotz dem starken Unwetter blieb es zumeist bei Sachschäden, drei leicht Verletzte Personen in Folge des Unwetters meldeten mazedonische Medien am Donnerstag morgen.

Die Regierungsnahe Medien dagegen stürzen sich gezielt auf den Vorfall mit der Fassade von MEPSO, denn diese wurde "vom Vorgänger Regime in Auftrag gegeben und zeigt das kriminelle Projekt Skopje 2014". Die Medien zitierten dazu den Bürgermeister der Stadt Skopje Petre Shilegov, er wolle nach den Parlamentswahlen am 12. April "mit dem kriminellen Projekt aufräumen".

Ob Bürgermeister Shilegov auch mit der Chemie-Mittelschule bis nach den Wahlen wartet? Die Mittelschule wurde erst im September renoviert aber auch sie blieb von den Schäden nicht verschont. Das neue Blechdach welches das Schulgebäude bekam, wurde vom Wind aufgerissen und stark beschädigt. (Bild unten).


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