Am kommenden Freitag wir die UEFA die Spielorte für die erstmals in mehreren Ländern stattfindenden Fußball EM 2020 bekannt geben. Skopje hatte sich ebenfalls mit dem Stadion Filip II of Macedon Arena beworben. Stadionwelt.de macht den Bewerbung-Check:
Mazedonien: Mazedonien ist die wohl größte Unbekannte unter den Bewerbern. Eine größere Fußballveranstaltung hat man bisher noch nicht ausgerichtet und sportlich glänzen ohnehin mehr die Handballer. Die Evaluation der UEFA fällt eher negativ aus. Mazedonien hat sich ebenfalls für das Standardpaket beworben. Das Stadion Philip II Arena hat eine Zuschauerkapazität von 32.483 und wird von den beiden Stadtvereinen Vardar und Rabotnicki genutzt. Es wurde im Jahr 2011 runderneuert und zählt zu den modernsten Stadien in der Balkan-Region. Jedoch gibt es weiterhin einige nicht-überdachte Plätze, was den Richtlinien der UEFA widerspricht. Außerdem sind nicht genügend Sanitäranlagen und VIP-Plätze vorhanden. Das Stadion müsste also erneut umgebaut werden, was hohe Kosten verursachen würde.
In den Kosten sieht die UEFA generell ein Problem für Mazedonien, da das kleine Land auch von der Infrastruktur her nicht die europäischen Standards erreicht. Der Flughafen ist beispielsweise nur mit einer Buslinie zu erreichen und die Hotel-Kapazitäten reichen nicht aus. Außerdem sind die Trainingsanlagen nicht ausreichend ausgestattet. Mazedonien müsste also stark investieren, um ein EM-Spiel überhaupt durchführen zu können. Für Mazedonien und Skopje kommt eine solche Großveranstaltung wohl noch zu früh.
Stadionwelt Prognose Mazedonien: Unwahrscheinlich
Quelle - Stadionwelt