THW Kiel zerlegt RK Vardar mitten in Skopje


Der Titelverteidiger der Handball EHF VELUX Champions League RK Vardar Skopje wird vom Gast aus Deutschland regelrecht zerlegt. Der THW Kiel spielte in der mazedonischen Hauptstadt Furios auf - der Titelverteidiger dagegen versagte und kam in der ersten Halbzeit nur zu vier Treffern!

Es war sprichwörtlich ein Armutszeugnis welches der RK Vardar Skopje in der eigenen Halle ablegte, besonders in der ersten Spielhälfte. Der erste Treffer gelang den Hausherren erst nach 11 Minuten Spielzeit! Erst in der 20. Minute gelang Vardar beim 2:11 das erste Feldtor. Davor hatten sie unter anderem zwei Siebenmeter und zwei Tempogegenstöße vergeben. Die desolate Vorstellung gipfelte in einen fast unglaublichen +12 Halbzeitstand von 16:4 für den THW Kiel.

Der Deutsche Rekordmeister THW Kiel brachte dem RK Vardar Skopje die erste Vorrunden-Champions Niederlage seit langem bei, nach desolatem Anfang der Hausherren endete die Partie 31:20 für den Rekordmeister aus Deutschland.

Der THW dominierte in der Jane Sandanski Arena Skopje von Beginn an mit einer bärenstarken Abwehr, dahinter parierte Torhüter Niklas Landin vor der Pause über die Hälfte der Würfe. Kiel nutzte immer wieder die Ballgewinne in der Abwehr für Tempogegenstöße und zog bis zur Halbzeit auf zwölf Tore davon.

Nach dem Wechsel zeigte sich RK Vardar zwanzig Minuten lang engagiert. Vardar kam sogar auf fünf Tore heran (18:23/49.), doch der Kieler Erfolg geriet zu keiner Zeit mehr in ernster Gefahr. 

Bester Werfer des derzeitigen Bundesliga-Zweiten war der Deutsche Nationalspieler Hendrik Pekeler mit acht Treffern, mit einer Top Wurfquote von 80 Prozent. Für die Gastgeber erzielte Timur Dibirow fünf Treffer. Der frühere Kieler Christian Dissinger war zweimal für Vardar erfolgreich.

Der THW Kiel übernimmt mit dem Sieg in Skopje die Tabellenführung in der Gruppe B der EHF VELUX Champions League Vorrunde.  Dahinter folgen auf Rang zwei Montpellier und auf Rang drei RK Vardar Skopje.

Die nächste Partie für Vardar steht am 19. Oktober in Ungarn bei Veszprem an, die Ungarn belegen derzeit den sechsten Rang der Tabelle, allerdings mit einer Partie weniger auf dem Konto.