Angriff auf Kumanovo - westliche Berichterstattung bereitet Kopfschmerzen!

Der Angriff auf Kumanovo am Samstag schlug hohe Wellen, westliche deutschsprachige Medien berichteten über den schrecklichen Vorfall - leider nicht immer Neutral und teilweise sehr tendenziös.
So lesen wir in fast keinem Medium eine Verurteilung der terroristischen Aktion in der 8 makedonische Polizisten ihr Leben verloren und die makedonische Staatlichkeit schützten, teilweise wird zuerst der Gesundheit der Terroristen bedacht. So lesen wir in "Die Welt": 
"Nach Angaben von Kennern der Situation in Pristina wurden mehrere Albaner, die von den mazedonischen Einheiten gefangen genommen wurden, danach "in der Haft schwer misshandelt und teilweise sehr schwer verletzt"."
"Die Presse" scheut sich nicht, dass Eindringen von Terroristen aus dem Nachbarland als Bürgerkrieg zu betiteln. Auch wenn nach Medienmeldungen keine Aktivitäten der Bevölkerung zu erkennen war, sondern ein bewaffneter Kampf zwischen Terroristen aus dem Ausland und den makedonischen Sicherheitskräften. So lesen wir als Headline des Artikels:


"Mazedonien taumelt in Bürgerkrieg"

"Den Vogel abgeschossen" hat aber RTL. In seinem Bericht über den Vorfall wird Kumanovo albanisiert. In der Stadt Kumanovo stellen die ethnischen Makedonier über die Hälfte der Bevölkerung - schlechte Recherche der RTL Journalisten, oder bewusste Propaganda?
"Hubschrauber kreisten wieder über der fast nur von Albanern bewohnten Stadt 40 Kilometer nordöstlich von Skopje."
Besonders Aktiv in der Berichterstattung ist das Österreichische Medium "Der Standard". Die ständige Berichterstatterin Adelheid Wölfl neigt gerne dazu Partei zu ergreifen und versucht den Vorfall als "Inszenierung der Regierungspartei VMRO-DPMNE" zu verkaufen.
Für die Autorin ist es stets von besonderer Bedeutung ihre Abneigung gegen die aktuelle makedonische Regierung zu betonen, so zitiert sie einen Sportlehrer der albanischen Minderheit - lässt es aber vermissen die Gegenseite ebenfalls zu befragen und ihre Meinung zu vertreten:
"Viele Albaner in Kumanovo wollen das nicht glauben. "Die Regierung möchte doch nur von den Bomben von Zaev ablenken, weil die belegen, dass sie kriminell ist", glaubt der 45-jährige Sportlehrer Avni Nuhiu. Die "Bomben von Zaev" sind Abhörprotokolle, die von Oppositionschef Zoran Zaev seit Februar veröffentlicht werden und die belegen, wie sehr die Regierungspartei VMRO-DPMNE die Polizei, Justiz und Medien kontrolliert und missbraucht."

Die eben besagten politischen Probleme sind auch Inhalt anderer Medien, man müsste fast sagen in dem Großteil der Medien die über den Vorfall berichten, wird über den Skandal den die Oppositionspartei SDSM ins rollen brachte berichtet und man versucht auf Grundlage der Argumente der Opposition, den Vorfall der Regierung in die Schuhe zu schieben. Wie in der Einleitung erwähnt, finden wir keine klare Verurteilung der terroristischen Handlung, ganz im Gegenteil - wie wir zeigten wird versucht spekulativer Raum für den Übergriff zu schaffen, ihn Teilweise als von makedonischer Seite provoziert darzustellen oder man versucht Meldungen der makedonischen Behörden zu relativieren.
Es scheint fast so als ob die Medien sich schon ein Bild gemacht haben, oder gewisse Interessen vertreten und nicht gewillt sind neutral zu berichten.