Mazedoniens Importeure durch Protest griechischer Bauern betroffen


Der seit zehn Tagen anhaltende Protest griechischer Bauern bei Evzoni unweit des Grenzüberganges zu Mazedonien hat mittlerweile auch Importeuren im Nachbarland bedeutenden Schaden zugefügt. Mazedonien könnte mit einer ernsten Erdölkrise konfrontiert werden, berichtete am Mittwoch der Regierungskritische TV-Sender Telma.

Über den Grenzübergang Evzoni-Bogorodica werden in Mazedonien 70 Prozent des Landesbedarfs an Erdölderivaten gedeckt. Nur 30 Prozent entfallen auf den Eisenbahntransport.

Im griechischen Hafen Thessaloniki warten laut mazedonische Medien derzeit bereits 120.000 Tonnen Fracht auf den Transport nach Mazedonien. Unter anderem geht es um wichtige Rohstoffe wie Nickel und Stahl, hieß es. Auf der griechischen Seite des Grenzüberganges sind rund 750.000 Liter Treibstoff des Erdölbetriebes OKTA blockiert.

Die Bauern fordern die Rücknahme der in der Schuldenkrise beschlossenen Reformen der Regierung