Mazedonien ist Weltmeister, Deutschland Vize - im Scharfessen. Zum ersten Mal konnten sich hartgesottene Currywurst-Fans international messen. Zwischenzeitlich mussten einige ärztlich betreut werden.
Am Imbiss "Curry & Chili" in Berlin-Wedding können hartgesottene Currywurst-Fans seit Jahren ihre Resistenz gegen Schärfe auf die Probe stellen – am Sonnabend konnten sie sich dabei erstmals mit internationalen Chili-Profis messen. An der ersten Weltmeisterschaft im Schärfe-Wettessen an der Bude von Frank Spieß nahmen 15 Mutige aus 9 Ländern teil. In 15 Runden schied je ein Wettesser aus, bis Stefan Kühne für Mazedonien als Weltmeister feststand. Silber ging an Deutschland, Bronze an Polen.
Mehrere hundert Schaulustige sahen dabei zu, wie sich die Curry-Konkurrenten hoch arbeiteten. Es ging mit einer Soße los, die 10.000 Scoville, die Maßeinheit für Schärfe, hatte. In der letzten Runde waren es 7,7 Millionen Scoville. Die vier schärfsten Chilisorten der Welt kamen laut Spieß zum Einsatz. Zwischenzeitlich mussten Teilnehmer ärztlich betreut werden. "War 'ne heiße Nummer hier", resümierte Spieß.