Mazedonien hat mit dem Bau eines zweiten Stacheldrahtzauns an seiner Grenze zu Griechenland begonnen. Damit sollen Flüchtlinge gestoppt werden. Er entsteht wenige Meter hinter dem ersten Zaun.
Mazedonien hat am Montag mit dem Bau eines zweiten Stacheldrahtzauns an seiner Grenze zu Griechenland begonnen, um Flüchtlinge zu stoppen. "Die Botschaft an die Migranten lautet: Geben Sie es auf, die Grenze illegal zu überqueren", sagte ein Offizier der mazedonischen Streitkräfte der Nachrichtenagentur AFP.
Der Zaun entsteht fünf Meter hinter demjenigen, der im November westlich und östlich des Grenzübergangs Gevgelija hochgezogen worden war. Medienberichten zufolge soll die Grenze auf einer Länge von mehr als 30 Kilometern mit dem zweiten Zaun abgeriegelt werden.
Seit November lässt Mazedonien nur noch Flüchtlinge aus Syrien, dem Irak und Afghanistan ins Land, weil sie Aussicht auf Asyl in Deutschland oder anderen EU-Ländern haben. Doch versuchen weiter Flüchtlinge auch aus anderen Ländern, aus Griechenland kommend durch Mazedonien weiter Richtung Nordwesten zu gelangen. Allein im Januar seien 4000 Menschen beim Versuch gestoppt worden, die Grenze illegal zu überqueren, teilte die mazedonische Polizei mit.