Am Grenzübergang Walserberg bei Salzburg ist Sonntagfrüh an der bayrischen Kontrollstelle ein Reisebus aus Mazedonien in Brand geraten. Alle 51 Insassen konnten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen, teilte das Bayerische Rote Kreuz mit. Verletzte gab es zum Glück keine, der Bus brannte vollständig aus.
Am Sonntag, gegen 05.20 Uhr, fuhr ein 53jähriger Mazedonier mit seinem Reisebus zur Einreisekontrolle in die Kontrollstelle der Bundespolizei am Walserberg. An der Kontrollstelle waren den Beamten Funken im Bereich der Heckklappe des Busses aufgefallen. Als die Klappe geöffnet wurde, bildeten sich wegen der Sauerstoffzufuhr sofort Flammen, die rasch um sich griffen. Wenig später stand das Fahrzeug in Vollbrand.
Die Feuerwehren Marzoll und Bad Reichenhall waren mit 30 Personen und sechs Fahrzeugen im Einsatz, um den Brand zu löschen. Am Bus entstand Totalschaden, Brandursache war wohl ein technischer Defekt. Ein an der Kontrollstelle abgestellter Pkw wurde ebenfalls beschädigt.
Die Passagiere, die mit dem mazedonischen Bus auf dem Weg nach Dortmund waren, wurden von der Polizei in das Erstaufnahmezentrum für Flüchtlinge in Freilassing gebracht, wo sie auf einen Ersatzbus warteten.
Der Reisebus brannte, abgesehen von den Gepäckfächern unter dem Fahrgastbereich, völlig aus. Ein im Bereich der Kontrollstelle durch die Bundespolizei abgestellter Mercedes CLK, der wegen fehlenden Versicherungsschutzes abgestellt worden war, wurde ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen. Am Reisebus entstand Totalschaden in Höhe von ca. 100.000 Euro und am Pkw Sachschaden von ca. 4.000 Euro.
Schäden entstanden auch an einem Container der Kontrollkräfte sowie am Straßenbelag, deren Höhe sich derzeit noch nicht beziffern lassen. Die Reinigungsarbeiten durch die Autobahnmeisterei und Bergemaßnahmen durch ein Siegsdorfer Spezialunternehmen dauerten Stunden.