Am Westbalkan gelten nach Angaben der Internationalen Vermisstenkommission (ICPM) seit dem Jugoslawien-Krieg in den 1990er Jahren weiterhin rund 12.000 Personen als vermisst. Das gab die ICPM-Generaldirektorin Kathryne Bomberger anlässlich des „Internationalen Tags der Verschwundenen“ heute bekannt. Nach Kriegsende waren insgesamt 40.000 Personen vermisst.
Die meisten Vermissten - etwa 8.000 - gibt es nach ICPM-Angaben in Bosnien-Herzegowina, wie der Radiosender Free Europe berichtete. Danach folgen das Kosovo (1.700 Vermisste), Kroatien (1.570), Mazedonien (200), Serbien (100) und Montenegro (60).