Handball CL: Vardar wartet auf Kiel oder Szeged


RK Vardar Skopje wartet in der VELUX EHF Handball Champions League auf seinen Gegner für die KO Runde, dieser wird im Achtelfinale zwischen dem deutschen Vertreter THW Kiel und den Ungarn von MOL-Pick Szeged ermittelt. Vardar ist als Gruppensieger direkt für das Viertelfinale platziert, Kiel dagegen, als auch den Rhein-Neckar Löwen, platz im Moment der Kragen.

Denn der Verband EHF und die Handball-Bundesliga sorgen derzeit für Schlagzeilen um die Deutschen Teilnehmer.

EHF terminiert Spiele am gleichen Tag wie Liga


Der THW muss wegen des Konflikts zwischen der Handball-Bundesliga (HBL) und der Europäischen Handball-Föderation (EHF) sein Heimrecht im Achtelfinale der Champions League abgeben. 

Und die Rhein-Neckar Löwen mit dem Mazedonier Taleski, gehen auf Konfrontationskurs mit der EHF - und schicken zu ihrem Achtelfinal-Hinspiel gegen Vive Kielce ihre zweite Mannschaft - Amateure aus der dritten Liga.

Die EHF hatte am Mittwoch die Achtelfinal-Hinspiele des THW und der Löwen in der Champions League auf den 24. März terminiert. Problem: Für denselben Tag hatte zuvor die HBL das Topspiel zwischen Kiel und dem Titelverteidiger aus Mannheim angesetzt, das von der ARD live übertragen wird.

Unter Berücksichtigung der zur Verfügung stehenden Möglichkeiten hatte die EHF die betreffenden Vereine informiert, dass entweder den Regularien Folge zu leisten sei, oder das Heimrecht im Achtelfinale getauscht werden könne. Dann käme auch ein anderer Termin als der 24. März in Frage.

Kiel gab nun das Heimrecht auf. Der deutsche Rekordmeister empfängt den ungarischen Meister MOL-Pick Szeged nun zunächst am 21. März vor heimischer Kulisse und reist am 1. April nach Szeged. Eigentlich hätte der THW im Rückspiel Heimrecht gehabt. Somit vermeiden sie zumindest, zwei Spiele an einem Tag zu haben.

Die Löwen müssen dagegen am 24.3. um 16 Uhr in Kielce antreten - und um 18.30 Uhr in der Bundesliga in Kiel. Das Duell mit Kielce in der Königsklasse wird damit zur Farce.

"Uns bleibt nach dieser Ansetzung nichts anderes übrig, als unsere zweite Mannschaft nach Polen zu schicken. Wir sind uns darüber bewusst, dass es damit leider zu keinem sportlich fairen Vergleich im Achtelfinale zwischen Kielce und den Rhein-Neckar Löwen mehr kommen wird", sagte Löwen-Geschäftsführerin Jennifer Kettemann.