Seit 1997 können Teilnehmer des Eurovision Song Contest nicht allein die Auszeichnung als bester Sänger und Künstler gewinnen: In der Kategorie Kostüm gibt es einen inoffiziellen Preis - den Barbara Dex Award.
Dieser ist allerdings weniger mit Ruhm und Ehre verknüpft, denn mit ihm "krönen" ESC-Fans per Voting den am schlechtesten angezogenen Künstler. Dieses Jahr geht der Award an den Teilnehmer aus Mazedonien, Eye Cue. Australien und Belgien vervollständigen die Top Drei der schrecklichsten Bühnenoutfits.
Eye Cue hat dieses Jahr die meisten Stimmen bei der Umfrage erhalten und kann sich somit als Gewinner des jährlichen Barbara Dex Award bezeichnen. Die Band verdankt das vor allem dem Outfit von Sängerin Marija Ivanovska.
Sie begann in einem hellen rosa Umhang und engen Shorts zu singen, und als ob das nicht genug war, machte der Umhang eine Spitze aus, die ein sehr merkwürdiges Motiv hatte, so der Preisverleiher in der Pressemeldung zur diesjährigen Verleihung.
Das Hemd von Bojan Trajkovsk ist auch ziemlich bemerkenswert. Es ist bereits das zweite Mal, dass Mazedonien den Publikumspreis gewonnen hat. Im Jahr 2005 war es Sänger Martin Vučić, der der "Glückliche" war.
Kein Kopf-an-Kopf-Rennen Barbara Dex Award
Fans aus dem In- und Ausland Jessica Mauboy aus Australien und Sennek aus Belgien wählten die Plätze zwei und drei. Doch es war kein Kopf-an-Kopf-Rennen, Mazedonien hatte immer eine Lücke von Hunderten von Stimmen.
Die Top 5:
- Mazedonien - Eye Cue
- Australien - Jessica Mauboy
- Belgien - Sennek
- Montenegro - Vanja Radovanović
- Israel - Netta
Unter ESC-Fans ist die Trophäe für modische Fehlgriffe beliebt. Laut Angaben der belgischen Website songfestival.be, die den Preis vergibt, nehmen jährlich Tausende Fans aus Europa und Australien an dem Voting teil. Seit 1997 stimmen User so über das schrecklichste Kostüm ab.
Der Barbara Dex Award ist nach der Kandidaten des belgischen Songfestivals von 1993 benannt. Dex trug damals ein selbst entworfenes Kleid, eine Kreation, die sofort Viral ging. Leider nicht wegen seiner Schönheit ...