Historischer Englischer Besuch in Skopje: Russischen Einfluss im Balkan verhindern

Seit den 1990ern hat kein Premierminister von der britischen Insel Mazedonien besucht, um so überraschender war der kurzfristig angesagte Besuch von Theresa May in Mazedonien.  Als dann die Pressekonferenz des "historischen Moments" abgehalten wurde, war die mazedonische Öffentlichkeit etwas verwirrt. May sprach nämlich davon, dass es wichtig sei den "russischen Einfluss" auf dem Balkan zu verhindern.

Folgend nach dem Bild eine Pressemeldung zum Treffen in Skopje, von Russia Today.


Theresa May in Mazedonien: Russischen Einfluss auf dem West-Balkan verhindern


Die britische Premierministerin Theresa May besuchte gleich im Anschluss an die EU-Westbalkan-Konferenz in Sofia die frühere jugoslawische Teilrepublik Mazedonien. Themen waren regionale Sicherheit und "russischer Einfluss" sowie der Namensstreit mit Athen.

Nach dem Treffen mit dem mazedonischen Premierminister Zoran Zaev in Skopje sagte die britische Regierungschefin Theresa May, es sei wichtig, den Einfluss Russlands in Europa und auf dem Westbalkan zu verhindern:

Russland versucht, durch Missbrauch von Informationen, Cyber-Angriffe und Propaganda Einfluss sowohl auf die EU-Länder als auch auf die Länder des Westbalkans zu üben. Wichtig ist es, uns gegen Russland zu verbünden.

Sicherheit in der Region und der russische Einfluss

Die Unterstützung Mazedoniens und anderer Länder bedeute Großbritannien viel, erklärte May bei der gemeinsamen Pressekonferenz mit ihrem mazedonischen Amtskollegen im Anschluss an das Gespräch in Skopje. Gerade aus diesem Grund werden, wie bereits beim Gipfel in Sofia, auch beim anstehenden Treffen im Juni in London die Hauptthemen die Sicherheit in der Region und der russische Einfluss darauf sein.

Laut der mazedonischen Nachrichtenagentur Makfax betonte May gegenüber Zaev, dass London Mazedonien sowohl auf seinem Weg zur euro-atlantischen Integration unterstützen wolle als auch beim Finden einer Lösung für den Namensstreit mit Griechenland. Eine schnelle Lösung diesbezüglich müsse so schnell wie möglich erreicht werden, denn sie sei für beide Nachbarstaaten von besonderer Bedeutung. 

Die Konflikte aus der Vergangenheit können manchmal schwer sein, aber wir müssen uns diesen ein für alle Mal stellen. Mit viel gutem Willen können wir alle vorankommen", sagte die britische Premierministerin.