Zwei Vertreterinnen des Mazedonischen Roten Kreuzes waren gestern beim Aargauer Roten Kreuz zu Besuch, um das hiesige Notrufsystem kennenzulernen. Ein solches wollen sie bald auch in ihrer Heimat einführen.
Das Mazedonische Rote Kreuz plant demnächst ein Notrufsystem für Seniorinnen und Senioren einzuführen, wie es das Aargauer Rote Kreuz bereits seit über 30 Jahren erfolgreich anbietet. Um sich optimal darauf vorzubereiten, waren diese Woche zwei Vertreterinnen des Mazedonischen Roten Kreuzes zu Besuch im Aarauer Rotkreuz-Haus.
Aargauer Tipps für Skopje
„Wie viele Notrufe gehen pro Tag ein? Wie oft muss die Ambulanz aufgeboten werden? Was ist der Altersdurchschnitt der Notruf-Kunden?“. Suzanne Tuneva Punovska hat viele Fragen zur Dienstleistung, die sie als Geschäftsführerin des regionalen Roten Kreuzes in Skopje auch ihren Landsleuten ermöglichen will.
Sie und ihre Kollegin Ljupka Petkovska, Koordinatorin beim nationalen Mazedonischen Roten Kreuz, erhalten in Aarau wichtige Einblicke hinter die Kulissen der Dienstleistung. Bruna Müller, die das Team des Rotkreuz-Notrufs seit über sieben Jahren leitet, gibt auch wertvolle Tipps mit auf den Weg: „Bei all der Technik darf man das Wichtigste nicht vergessen: die Menschen“, betont die Fachfrau. „Wir stellen nicht nur ein Notrufgerät zur Verfügung sondern kümmern uns auch um Beratung, Installation und um einen menschlichen Service vor Ort.“
Professionalität trotz Komplexität
Die beiden Delegierten sind beeindruckt von der Professionalität des Aargauer Roten Kreuzes. „Dieser Besuch hat uns geholfen, das komplexe System hinter dem Rotkreuz-Notruf besser zu verstehen und auch andere spannende Hilfsangebote wie den Rotkreuz-Fahrdienst kennenzulernen“, bedankt sich Tuneva Punovska. Noch einen weiteren Tag werden sie und ihre Kollegin mit dem Schweizerischen Roten Kreuz unterwegs sein, welches die Reise im Rahmen der internationalen Zusammenarbeit organisiert hat.
QUELLE: AARGAUER ZEITUNG