Griechischer Außenminister wegen Mazedonien zurück getreten


Der griechische Außenminister Nikos Kotzias hat am Mittwoch morgen seinen Rücktritt erklärt, kurz darauf wurde sein Rücktritt akzeptiert. 

Am Vortag hatte sich der parteilose Kotzias heftig mit Verteidigungsminister Panagiotis Kammenos wegen dem s.g. Prespa-Abkommen mit Mazedonien zur Beilegung des aus Athen initiierten Streit um den Namen Mazedonien gestritten. 

Wie aus griechischen (und mazedonischen) Medien zu erfahren war, begründete der Politologe der Universität Piräus seinen Schritt damit, dass er nicht genügend Unterstützung von Ministerpräsident Alexis Tsipras bekommen habe.

Ebenso wird laut den Medien spekuliert, dass Tsipras offenbar Kotzias für die Unterzeichnung der in Griechenland weitgehend abgelehnten Vereinbarungen um eine Namensänderung des Nachbarlandes verantwortlich machen wolle. Auch in Mazedonien fand das Abkommen eher Ablehnung, beim Referendum über das Abkommen am 30. September scheiterte die Volksabstimmung wegen zu geringer Wahlbeteiligung.

Kotzias war neben seinem mazedonischen Amtskollegen Nikola Dimitrov Unterzeichner des Prespa-Abkommens.