Auf Antrag der mazedonischen Sonderstaatsanwaltschaft SJO (Specijalno Javno Obvinitelstvo), welche die Affären der ehemaligen Regierung unter Führung der nationalkonservativen VMRO-DPMNE untersucht, hat ein Gericht in Skopje heute einen Teil des Parteivermögens eingefroren. Unter anderem geht es laut Medienberichten um 69 Immobilien der Partei.
Betroffen von der Gerichtsentscheidung ist auch der Parteisitz im Zentrum der mazedonischen Hauptstadt in Skopje. Umgangssprachlich, von Parteigegnern, als "der Weiße Palast" bezeichnet, dessen Wert auf mehr als 15 Millionen Euro geschätzt wird.
Mazedonische Medien, die nahe der jetzigen Regierung und damit entgegen der VMRO-DPMNE stehen, verbreiteten Fake-News das die ehemalige Regierungspartei "die reichste Partei Europas" sei.
Die Sonderstaatsanwaltschaft hatte die Maßnahme gegen die nun in Opposition befindliche Partei im Rahmen ihrer Ermittlungen zu mutmaßlich illegaler Parteienfinanzierung gefordert.