Ergebnisse einer Untersuchung des Basel Institute of Commons and Economics, die von den Vereinten Nationen veröffentlicht wurde, zeigen: Deutsche zahlen gerne Steuern - Mazedonier dagegen zeigen wenig Interesse daran beim Willen den Steuerpflichten nach zu kommen.
Auf der Skala von 1 (geringe Akzeptanz) bis 10 (starke Akzeptanz) erreichte Deutschland einen Durchschnittswert von 7,0. Für Mazedonien dagegen, zeigte die Untersuchung einen Wert von nur 3,2.
Zugleich auch der niedrigste, bisher veröffentlichte, Wert. Die vollständigen Ergebnisse der Umfrage des Instituts sollen erst im März veröffentlicht werden. Aktuell sind die Durchschnittswerte aus lediglich 14 Ländern publiziert.
In Österreich (6,4) und Kambodscha (6,7) ist die Akzeptanz ebenfalls relativ hoch wie in Deutschland. Ganz anders sieht es jedoch in den Balkan-Staaten aus: Serbien zeigt einen Wert von 4,1, Montenegro (3,9) und wie erwähnt, Mazedonien (3,2). Aber es gibt auch Balkanstaaten mit einem Mittelwert: Kosovo mit 5,6 und Bosnien und Herzegowina mit 4,7.
Die Forscher hatten auch gefragt, wie stark das Vertrauen eingeschätzt wurde, das die Menschen in ihrem Land einander entgegenbringen. Für Deutschland ermittelten sie einen Durchschnittswert von 6,3 Punkten, bei Mazedonien lag der Mittelwert bei 3,1.
Das Institut hatte in den vergangenen drei Jahren mit Hilfe von Universitäten und Nichtregierungsorganisationen Menschen in 141 Staaten befragt, wie stark die Bürger des jeweiligen Landes wohl bereit seien, Steuern und Abgaben zu akzeptieren, um Gesundheitsversorgung, Bildung, Umweltschutz, Infrastruktur, Sozialhilfe, öffentlich-rechtliche Medien und Kultur zu finanzieren.