Der mazedonische TV Sender TV21 strahlte einen Bericht über "die große Anzahl mazedonischer Staatsbürger, die täglich nach Deutschland abwandern" aus. Die "anhaltende Flucht" sei aufgrund schlechter Arbeits- und Lebensbedingungen im Land ziemlich fortgeschritten heißt es.
Der Sender berichtete von ethnische Albaner aus Dörfern in der Nähe von Tetovo, die nach Deutschland unterwegs waren. Einer von ihnen ist Hesat Bexheti, der gegenüber TV21 sagte, dass das gesamte Dorf nach einem Ausweg sucht. Er zum Beispiel geht nach Rostock.
Hier gibt es Arbeit, aber alles, was ich verdiene, ist weg, nachdem ich die Stromrechnungen bezahlt und meine Kinder unterstützt habe. Ich hatte das Arbeitsvisum für drei Jahre in Deutschland, ich habe mich zu einem Zeitpunkt beworben, als man ein Visa noch Problem bekam. Alle Leute, die mit mir gehen, sind aus meinem Dorf, alle gehen, klagt Bexheti gegenüber TV21.
In einem anderen mehrheitlich albanischen Teil Mazedoniens in Slupcane bei Kumanovo berichtet das Fernsehen, dass die Dörfer fast leer zu sein scheinen.
Mehr als 200 Menschen verließen das Dorf. "Wir haben nicht mal das Wichtigste, was ein Dorf ausmacht - Dorfbewohner", sagt Seladin Shahini.
Vor einigen Monaten fragte sich der deutsche Botschafter in Mazedonien, Thomas Gerberich, wie es möglich ist, dass ein kleines Land wie Mazedonien täglich zwischen 70 und 80 Visaanträge generieren kann. "Für ein Land wie Mazedonien ist das eine große Zahl", sagte der Botschafter.
QUELLE: Republika, übersetzt von Makedonien News Blog
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