Mazedonische Regierung will bei Wiederaufbau von Notre-Dame Kathedrale helfen

Die Mazedonische Regierung will bei dem Wiederaufbau der in Brand geratenen französischen Kathedrale Notre Dam helfen, das gab der Pressesprecher bekannt.


Bei einer Regierungssitzung am Dienstag wies die mazedonische Regierung das Außenministerium an, sich mit dem französischen Ministerium in Verbindung zu setzen, Mazedonien möchte sich der internationalen Hilfe für die Restaurierung der Kathedrale Notre Dame in Paris anschließen.

Nach Angaben des Regierungspressedienstes sollte eine solche Koordinierung eingerichtet werden, um die am besten geeignete Unterstützung zu bestimmen, die der Staat für den Wiederaufbau dieses, wie es heißt, grandiosen Denkmals von zivilisatorischer Bedeutung gewähren kann.

Weitere Einzelheiten gab die Regierung nicht bekannt.

Privatpersonen und Unternehmen haben an die 600 Millionen Euro zugesagt, um bei der Wiederherstellung der Kathedrale Notre-Dame zu helfen. Der französische Luxuskonzern Kering, zu dessen Marken Yves Saint Laurent und Gucci gehören, startete noch in der Nacht eine Kampagne mit dem Versprechen von 100 Millionen Euro.  Am Dienstag folgte ein 200-Millionen-Euro-Zusage der LVMH-Gruppe und der Familie des Firmengründers Bernard Arnault. Der französische Ölriese Total will 100 Millionen Euro beitragen und die Haupteigner des Kosmetikkonzerns L'Oréal, die Familie Bettencourt, versprach 200 Millionen Euro.

Das Feuer in der Kathedrale Notre-Dame war am frühen Montagabend gegen 18.50 Uhr aus noch ungeklärter Ursache auf dem Dachboden ausgebrochen. Die Ermittlungsbehörden gehen derzeit von einem Unglück aus, möglicherweise ausgelöst durch Bauarbeiten am Dach. Die Flammen breiteten sich rasend schnell aus und griffen auf den Vierungsturm mitten auf dem Dachfirst über. Kurz darauf brach der mehr als 90 Meter hohe Spitzturm in sich zusammen, bald gefolgt von weiten Teilen des hölzernen Dachstuhls.

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron zeigte sich allerdings vorsichtig optimistisch: "Das Schlimmste konnte verhindert werden", sagte der französische Staatschef bei einem Besuch am Unglücksort. Die Fassade und die beiden Glockentürme seien dank des beherzten Einsatzes der Feuerwehr nicht eingestürzt.