Mit 80 Millionen Euro Deutscher Hilfe, Mazedonische Landwirtschaft auf EU-Beitritt vorbereiten

Mit 80 Millionen Euro deutscher Hilfe soll die mazedonische Landwirtschaft auf den angestrebten EU-Beitritt vorbereitet werden, melden Medien aus Mazedonien.


Demnach wird die deutsche Bank KfW "die mazedonische Landwirtschaft vor Dürre und Klimawandel bewahren und das Land auf den EU-Beitritt vorbereiten", heißt es in den Pressemeldungen. Diese finanzielle Mittel werden für die Sanierung der alten und den Bau neuer Kleinwasserkraftwerke bei dem künstlichen See 'HS (Hydrosystem) Lisice' in der Gemeinde Čaška verwendet.

Mit Unterstützung der deutschen KfW-Bank im Land werden vier Bewässerungssysteme saniert, d.h. 14.000 Hektar entlang der Wasserscheide am Vardar, und am HS Lisice werden Kleinwasserkraftwerke gebaut. Das Bewässerungsprogramm wird auf 110,7 Millionen Euro veranschlagt, davon 27,9 Millionen Euro staatliches Geld und 80 Millionen Euro in KfW-Darlehen mit einer Laufzeit von 15 Jahren, einer fünfjährigen Nachfrist und einem Zinssatz von 0,43 Prozent.

Laut Landwirtschaftsminister Trajan Dimkovski, der mit einer deutschen Bank einen Kreditvertrag über eine solche Investition unterzeichnet hat, werden sich neben einer deutlichen Steigerung des Wachstums in der Landwirtschaft auch die Standards und Arbeitsbedingungen für Landwirte verbessern. Es wird auch die Bindung junger Menschen im Agrarsektor ermöglichen.

"Die Investition von 110 Millionen Euro wird das Wachstum, die Qualität, den Agrarstandard und die Wettbewerbsfähigkeit der Landwirte verbessern. Es wird auch die Arbeitsbedingungen der Landwirte verbessern und Bedingungen schaffen, unter denen junge Menschen ihre eigenen landwirtschaftlichen Betriebe gründen können. Dies ist nur ein Teil unseres Kampfes gegen den Klimawandel", sagte Dimkovski.

Für den deutschen Vizebotschafter im Land, Otto Graf, spielt die Landwirtschaft in Mazedonien eine sehr wichtige Rolle.

"Dieses Bewässerungsprogramm ermöglicht eine effizientere Produktion und Wettbewerbsfähigkeit und andererseits Nachhaltigkeit. Wir sind jetzt in einem Stadium, in dem dies für die EU vorbereitet werden sollte. Deutschland unterstützt voll und ganz das Streben Nordmazedoniens, weshalb wir erfreut sind, zur Vorbereitung des mazedonischen Agrarsektors als eines der wichtigsten für den EU-Beitritt beizutragen", betonte Graf.

QUELLE: Vecer.mk (Mazedonisch), übersetzt von mazedonien-news.mk